Beinahe-Katastrophe

Goldenes Dachl fast abgebrannt

04.01.2007

Ein Brand hinter Innsbrucks bekanntestem Wahrzeichen konnte rasch von der Feuerwehr gelöscht werden.

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© (c) APA / Bernhard Grossruck
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Ein glimpfliches Ende hat ein Brand in der Nähe eines der bekanntesten Wahrzeichens Innsbrucks am Mittwochabend genommen. Auf einer Baustelle im Haus hinter dem "Goldenen Dachl" hatte Baumaterial und der Holzboden Feuer gefangen. Die Berufsfeuerwehr hatte den Zwischenfall rasch unter Kontrolle. Am historischen Gebäude selbst entstand kein Sachschaden, Personen wurden nicht verletzt.

Weitere Schäden vermieden
Bewohner des Hauses hatten die Florianijünger alarmiert, die mit vier Fahrzeugen und 16 Mann ausgerückt waren. Im zweiten Obergeschoß - direkt in den Räumlichkeiten hinter dem Goldenen Dachl - finden nach Angaben der Berufsfeuerwehr zur Zeit Umbauarbeiten statt.

Der Brand habe "in kürzester Zeit im Innenangriff gelöscht und somit weiterer Schaden am historischen Gebäude vermieden werden können", berichtete die Feuerwehr. Zur genauen Brandursachenklärung wurden von der Polizei Ermittlungen eingeleitet.

Spätgotischer Prunkerker
Das mehr als 500 Jahre alte Goldene Dachl ist ein spätgotischer Prunkerker, eingedeckt mit 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln. Erbaut wurde es für Kaiser Maximilian, der mit seiner Familie und Freunden von dort aus das Treiben am Platz in der Altstadt beobachten konnte. Dort fanden im Mittelalter nicht nur Markttage, sondern prächtige Turniere statt.

Die am Wahrzeichen angebrachten Reliefs zeigen den Kaiser, Tierfiguren und verschiedene Wappen. Die Originale befinden sich allerdings im Landesmuseum Ferdinandeum, die Besucher in der Altstadt können nur Kopien bewundern.

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