Alfons Mensdorff-Pouilly geht rechtlich gegen den Verein gegen Tierfabriken vor.
Geraume Zeit liefern sich Tierschützer des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) und Lobbyist Alfons Mensdorff-Pouilly rund um dessen Anwesen und Jagd im burgenländischen Luising bereits Katz-und-Maus-Spielchen. Die Tierschützer versuchten über Monate hinweg, die Jagdpraxis Mensdorffs zu "dokumentieren". Dieser will sich nun mit juristischen Mitteln wehren.
Mensdorff klagte auf Unterlassung einer Besitzstörung. Es entstünde ihm bei seinem Jagdbetrieb „unwiederbringlicher Schaden“, die Aktivität des VGT habe „existenzbedrohende Ausmaße“ angenommen.
Tierschützer machen weiter
Für VGT-Obmann Martin Balluch ändert die Klage nichts. Der Tierschützer spricht von einer "Einschüchterungsklage ohne Substanz". "Ich habe alles von der öffentlichen Straße aus dokumentiert und immer offen agiert. Ich wurde ständig bei allem, was ich tat, von Mensdorff-Pouillys Leuten gefilmt und fotografiert, und Polizei war meistens um mich herum." Er werde sich jedenfalls nicht von seiner Arbeit abbringen lassen, teilte Balluch mit.
Der VGT wirft Mensdorff-Pouilly vor, "Angelpunkt der Gatterjagdszene im Burgenland" zu sein und mit Abstand die meisten gezüchteten Fasane, Rebhühner und Enten aus Ungarn zum Abschuss auszusetzen.