Ein 34-Jähriger gestand den Doppelmord an Zlatko N. und Waldemar W. im Jänner.
Der sogenannte „Handgranatenmord“ in Wien Ottakring am 11. Jänner, bei dem zwei Geschäftsmänner in einem BMW X5 getötet wurden, konnte aufgeklärt werden.
Der Polizei gelang es durch weitläufige Umfelderhebungen drei Täter auszuforschen. Am Donnerstag gegen 15:30 Uhr klickten die Handschellen: In einer Mc Donalds Filiale in Eugendorf (Salzburg-Umgebung) nahmen die Beamten mit Hilfe der Cobra zwei Geschwister, Kristijan (34) und Renata H. (42) mit kroatischen Wurzeln, fest. In Mattighofen wurde der serbische Staatsbürger Dejan V. (29) auf der Straße gefasst.
Mittäter (29) wurde bei der Detonation verletzt
Im Zuge der Einvernahme zeigten sich alle Beschuldigten geständig bei der Wahnsinnstat mitwirkend gewesen zu sein. Im Laufe weiterer Befragungen gestand der 34-jährige Kristijan H. auf dem Rücksitz des BMW X5 gesessen zu sein und Zlatko N. (45) mit einem Revolver erschossen zu haben. Anschließend habe der 34-Jährige eine Handgranate gezündet, die wenig später explodierte und Waldemar W. das Leben kostete.
Motiv: illegale Geschäfte und hohe Geldschulden
Die Anwesenheit von Dejan V. am Tatort konnte ebenfalls nachgewiesen werden, da der 29-Jährige sichtbare Verletzungen durch die Detonation erlitt. Das Tatmotiv. Die drei Täter sowie die zwei Opfer warengemeinsam in illegale Dieselgeschäfte verwickelt. In der Mordnacht, Renata H. war nicht anwesend, sollte es zu einer Aussprache und Schuldenbegleichung in Wien kommen. Es kam zu einem heftigen Streit, die Situation eskalierte.
(kid)