Ein 20 Jahre alter Grazer ist Opfer eines Raubüberfalls geworden, den ein "Freund" arrangiert hatte. Der Mann hatte am 5. März auf dessen Ersuchen zwei Personen in seinem Pkw mitgenommen.
Plötzlich mit Gaspistole bedroht
Während der abendlichen Fahrt durch die Grazer Innenstadt wurde der 20-Jährige von seinen beiden Fahrgästen plötzlich mit einer Gaspistole bedroht, zum Anhalten gezwungen und seines Bargeldes in Höhe von zwanzig Euro beraubt. Der "Freund" des Opfers hatte die Tat geplant und in der Hoffnung auf Gewinnbeteiligung mit den Tätern abgesprochen.
Bei dem vermeintlichen Freund handelt es sich um einen 20-jährigen - ständig in Geldnöten befindlichen - Grazer. Dieser hatte die beiden Täter, einen 16-jährigen Lehrling und einen 18-jährigen Arbeiter, rekrutiert und das spätere Opfer gebeten, diese in die Stadt zu bringen. Der Beraubte erstattete kurz nach dem Überfall Anzeige.
Wollte Opfer "nicht unter die Augen treten müssen"
Die drei an der Planung und Ausführung des Raubüberfalls Beteiligten wurden von der Polizei nun ausgeforscht, festgenommen und in die Justizanstalt Graz-Jakomini überstellt. Bei einer Hausdurchsuchung wurde die Gaspistole sichergestellt. Die Ermittlungen ergaben außerdem, dass der "Vermittler" die Ausführung des Überfalls den beiden Jüngeren überließ, "um seinem Freund und späteren Opfer kurz vor der Straftat nicht unter die Augen treten zu müssen".