Flug-Schüler verhindert Katastrophe

Der erfahrene Pilot Klaus F. (42) verdankt der Blitzreaktion seines Flugschülers (17) aus Afrika das Leben. Wie berichtet war das Leichtflugzeug mit den beiden an Bord am Montagnachmittag in Vasoldsberg bei Graz abgestürzt und in einer Baumkrone zwölf Meter über dem Boden hängen geblieben.

Die Feuerwehr musste das Flugzeug mithilfe eines Greifzugs und einer Umlenkrolle aufwendig absichern, um den Piloten und seinen Schützling behutsam aus dem Cockpit zu bergen. Das Fluggerät ist ein Totalschaden, der 42-Jährige kam mit dem Schrecken davon. „Ich bin froh, dass uns nichts passiert ist“, sagte Klaus F. kurz nach dem Crash und vermutete als Auslöser für die Bruchlandung „ein technisches Gebrechen“.

Vogelschlag als möglicher Auslöser des Sturzfluges
Die Flugunfallkommission schließt ein solches aber aus, möglicherweise könnte ein Vogelschlag den Absturz ausgelöst haben. Denn der Pilot gab zu Protokoll, „dass ein Teil der Windschutzscheibe plötzlich zerbrochen war“.

Er habe die Scheibe dann mit bloßen Händen zusammengehalten und seinem Kopiloten angeordnet, den Rettungsfallschirm zu ziehen. Dieses SOS-Manöver retteten den beiden Luftakrobaten das Leben, denn dadurch verfing sich der Flieger in den Wipfeln, statt im Sturzflug auf die Erde zu donnern.

(lam)