Fließender Verkehr
Grenzkontrollen - aber keine Staus!
05.06.2008
Günther Marek, EURO-Projektleiter sieht die österreichische Polizei für die EM "in allen Bereichen sehr gut aufgestellt."
"Wir sind für die EURO 2008 sowohl personell als auch einsatztechnisch sehr gut aufgestellt, haben uns auf unterschiedlichste Art und Weise knapp fünf Jahre lang sehr intensiv vorbereitet", strahlt Marek Zuversicht aus. "Es gab umfassende Schulungen, die Zusammenarbeit mit dem Ausland wurde masiv intensiviert, die Grenzkontrollen wieder eingeführt", so derselbe weiter. Erstmals in der Geschichte werden mehr als 1.100 ausländische Polizistinnen und Polizisten in Österreich Dienst versehen. Das zeige, so Marek, wie ernst die Polizei ihre Aufgabe nimmt, um eine sichere EURO 2008 zu gewährleisten.
Salzburg: staufrei
Doch trotz intensiver Grenzkontrollen - sie
wurden etwa in Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich bereits wieder
aufgekommen - scheint eine Angst vor Staus unbegründet. Erste
Erfahrungsberichte aus den genannten Bundesländern dementieren Staus. So
vermeldete Salzburgs, dass auch an den Grenzen und trotz Starkregens
überwiegend fließender Verkehr herrschte. Auch Hooligans fielen keine auf. "Bis
jetzt haben wir noch keinen Aufgriff zu verzeichnen", bestätigte
Chefinspektor Winklhofer.
OÖ: staufrei
In Oberösterreich laufen die Grenzkontrollen
bereits seit 2. Juni wieder. Auch hier gibt es keine Beunruhigungs-Alarme.
Es werde vor allem auf die Fußball-Rowdys hin kontrolliert; Treffer sei bis
dato aber noch keiner erzielt worden.
Vorarlberg: staufrei
In Vorarlberg laufen die Grenzkontrollen
seit heute morgen. Alles ist bislang reibungslos verlaufen. Gewaltbereite
Fans seien vorerst nicht ausgemacht worden, erklärte der Leiter der
Vorarlberger Verkehrspolizei, Gerhard Ellensohn. Nachdem die Überprüfung
stichprobenartig durchgeführt werden, bilde sich auch kein Stau, so
Ellensohn.
Bregenz gerüstet
Für den Fan-Ansturm am Wochenende zeigt
sich auch die Stadt Bregenz mit einem Verkehrskonzept gut gerüstet. So
werden für das Public Viewing auf der Seebühne laut Ellensohn zahlreiche
Park & Ride-Möglichkeiten etwa in den Nachbargemeinden, aber auch
jenseits der Grenzen in Deutschland (Lindau) und der Schweiz (St.
Margrethen) eingerichtet. Zudem sollen eine Takterhöhung bei Bahn und Bus
sowie ein Parkleitsystem zu einem geordneten Verkehrsablauf beitragen.
Inhaber von Tickets für das Public Viewing können die öffentlichen
Verkehrsmittel gratis benützen