Traktor abgestürzt
Großvater und Enkel getötet
27.06.2011
Der Traktor war bei der Heuernte vom Weg abgekommen.
Im Salzburger Pinzgau sind am Montagnachmittag beim Absturz eines Traktors zwei Menschen ums Leben gekommen. Der Unfall hat sich gegen 15.00 Uhr ereignet, schilderte der Pressesprecher der Polizei, Mario Rieder, der APA. Der 40-jährige Landwirt wollte mit Vater und Sohn das Heu einholen und fuhr mit Traktor und leerem Ladewagen den Güterweg vom Hof bergwärts. Rund 150 Meter vom Bauernhaus entfernt kamen dann die Räder der Zugmaschine in einer leichten Kurve vom Weg ab und gerieten auf die Böschung.
In der Folge rutschte das Fahrzeug vom Weg ab und stürzte sich mehrmals überschlagend über die steil abfallende Wiese. Alle drei Insassen wurden dabei aus dem Führerhaus geschleudert und kamen etwa 40 Meter unterhalb der Absturzstelle zu liegen. Der siebenjährige Sohn des Bauern war auf der Stelle tot, so Rieder. Der Altbauer, er wäre im Sommer 75 Jahre geworden, erlitt schwerste Verletzungen, er starb noch während der Erstversorgung.
Und auch der Bauer erlitt beim Unfall schwerste Verletzungen. Er wurde nach der Versorgung am Unfallort mit dem Rettungshubschrauber in das Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen. Die übrige Familie - die Altbäuerin, die Gattin des Landwirtes, eine Schwester (6) und ein Bruder (1) des getöteten Buben - wurden vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.
Der Traktor kam noch weitere 40 Meter unterhalb zu liegen. Ob die Bauersleute von der Zugmaschine oder vom Anhänger getroffen wurden oder sich die Verletzungen beim Absturz zugezogen haben, konnte Rieder noch nicht sagen. Der Weg selbst sei an der Stelle nicht besonders steil, das umliegende Gelände aber schon.
Noch am Montag wurde auch landwirtschaftliche Hilfe für die Familie organisiert. "Andere Bauern werden jetzt einmal die Heuernte zu Ende führen", sagte Bürgermeister Hubert Lohfeyer zur APA. Er werde morgen mit der Familie über eine Betriebshilfe sprechen, damit die Arbeit am Hof weitergeführt werden könne. Im Ort sei man optimistisch, dass der Landwirt selbst nicht so schwer verletzt worden sei.