Ausgerechnet die Wirtschaftskammer - sie veranstaltet Schulungen für IT-Sicherheit - wurde Opfer eines Hackerangriffs. Die Website ist seit Tagen offline.
Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und sämtliche Landeskammern haben ungebetenen Besuch erhalten. Ein Hacker hat über eine chinesische Internet-Adresse die Homepage der Kammer lahmgelegt. Seit Montag ist nun das Internet-Portal offline, Besucher der Site werden darüber informiert, dass der Kammerauftritt wegen "Servicearbeiten sobald als möglich wieder für Sie da" ist.
Ausnahmezustand
Wie die "Salzburger Nachrichten"
berichten, herrsche in der Kammer der "Ausnahmezustand". "Unser
System war am letzten Stand der Sicherheitstechnik und die üblichen Wege
haben auch Stand gehalten. Aber Verbrecher sind immer eine Spur voraus. Es
war ein gezielter Anschlag", sagte Gregor Herzog, Strategieleiter der
WKÖ der Zeitung.
Die Homepage ist Herzog zufolge für Hacker besonders attraktiv, weil sie mit rund fünf Millionen Besuchern im Jahr zu den zehn meist frequentierten in Österreich gehört . "Ziel war es für die Hacker, einen Link zu setzen und auf diese Weise zu vielen neuen Adressen von Usern zu gelangen. Möglichst viele Daten bedeuten Macht", betonte Herzog.