Der Beamte wurde von dem 22-jährigen Rumänen schwer verletzt.
Wiener Polizist von Häftling schwer verletzt
Utl.: Rumäne wollte offenbar flüchten =
Ein 22 Jahre alter Häftling hat in der Nacht auf Montag in einem Wachzimmer in Wien-Mariahilf einen Polizisten zusammengeschlagen und schwer verletzt. Der Beamte erlitt Verletzungen im Mundbereich, eine Brustkorbprellung und Hämatome an den Schienbeinen.
Der 22-jährige Rumäne versuchte offenbar, durch einen Trick zu entkommen: Er behauptete, auf die Toilette zu müssen, und ließ sich die Zellentür aufsperren. Blitzartig attackierte er den 52-jährigen Polizisten, dem schließlich mehrere Kollegen zu Hilfe kamen. Ihnen gelang es, den sich heftig wehrenden jungen Mann zu bändigen.
Unfall mit gestohlenem Auto
Der Rumäne war zusammen mit einem jungen Landsmann nach einem in Wien-Margareten verübten Raub gefasst worden. Die Burschen hatten auf der Flucht in einem Auto einen Verkehrsunfall gebaut. Der Pkw, mit dem sie unterwegs waren, war in Villach gestohlen worden.
In Wien sind im vergangenen Jahr 335 Beamte durch fremde Gewalt verletzt worden. Für heuer hat die Behörde eine vorläufig bis 9. Juni reichende Statistik, laut der 162 Polizisten verletzt worden - 14 von ihnen schwer. Unter ihnen befindet sich ein junger Beamter, der am 12. Jänner nach einer wilden Verfolgungsjagd von einem Fahrzeuglenker durch drei Schüsse lebensgefährlich verletzt worden war. Der Täter wurde am 9. September wegen versuchten Mordes zu 13 Jahren Haft verurteilt.