54 % der Insassen stammen inzwischen nicht aus Inland
Die 28 Justizanstalten Österreichs sind rappelvoll. Mit 9.038 Gefangenen im vergangenen Dezember waren sie überfüllt. Und erstmals wurde ein alarmierender Wert erreicht: Mit rund 54 Prozent lag der Anteil der ausländischen Strafgefangenen erstmals deutlich über der Zahl der Inländer, wie das Justizministerium bestätigt. Tendenz steigend.
70 % der U-Häftlinge stammen aus dem Ausland
Noch gravierender ist der Unterschied zwischen In- und Ausländern, wenn die Untersuchungshaft mit einbezogen wird. Dort hat sich die Quote der Nicht-Österreicher zeitweise auf 70 Prozent erhöht. Das ist in zweierlei Hinsicht bemerkenswert. Denn erstens machen Ausländer nur 15 Prozent der landesweiten Bevölkerung aus, und zweitens „nur“ 39 Prozent der Tatverdächtigen bei den insgesamt etwa 500.000 Straftaten pro Jahr. Dies bedeutet, dass die schwereren Straftaten, die zur Verhängung von U-Haft und Gefängnisstrafen führen, überproportional von Ausländern begangen werden.
Die Kosten für die Gefangenen explodieren. Inzwischen verschlingt die Unterbringung pro Insasse jeden Tag rund 120 Euro. Kranke Strafgefangene kosten ein Vielfaches, sodass insgesamt im vergangenen Jahr 446 Millionen Euro aufgewendet wurden.
Prognose: Kosten werden weiter steigen
Für die über 4.500 ausländischen Häftlinge summierten sich die Kosten auf über 200 Millionen Euro im Jahr. Und sie werden weiter steigen. Denn nach Erkenntnissen des Innenministeriums sind auch die Zahlen tatverdächtiger Ausländer weiter im Steigen. Somit wird auch deren Anteil in den Gefängnissen in Zukunft weiter zunehmen.
Studie: Mehr Straftaten durch junge Flüchtlinge
Deutsche Kriminalwissenschaftler um Christian Pfeiffer haben in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie den Zusammenhang zwischen dem Flüchtlingsstrom und einer zunehmenden Kriminalitätsrate nachgewiesen. Sie haben hierfür das Bundesland Niedersachsen untersucht.
Ergebnis: Zwischen den Jahren 2014 und 2016 stieg dort die Zahl registrierter Gewalttaten um 10,4 Prozent. Für die Zunahme waren zu 92,1 Prozent Flüchtlinge verantwortlich. Dies sei insofern nicht verwunderlich, als es sich bei Flüchtlingen häufig um junge Männer in der Altersspanne handle, in der Menschen verstärkt straffällig seien. Die Forscher fordern ein besseres Einwanderungsgesetz.