"Bleiberecht"
Haider empört über Arigona-Abschiebung
18.03.2010
Der Aslygerichtshof lehnt eine Beschwerde der Familie Zogaj ab.
ÖSTERREICH: Gibt es noch Hoffnung für Arigona Zogaj?
Alfons
Haider: Ich bin sehr betroffen von der neuen schlechten Nachricht, aber
ich hoffe immer noch auf den guten Willen der Innenministerin und des
Bundeskanzlers. Ich kann jetzt nur an Maria Fekter appellieren, nicht die
Hardlinerin zu spielen.
ÖSTERREICH: Haben Sie als Pate schon
mit Arigona Kontakt gehabt?
Haider: Ja, es geht ihr nicht gut.
Sie ist ein junger Mensch und lebt ständig zwischen Angst und Hoffnung.
Besonders schlecht geht es ihrer Mutter. Der Fall schreit nach humanitärem
Bleiberecht.
ÖSTERREICH: Was macht sie an dem Fall so wütend?
Haider:
Der eigentliche Skandal ist nicht der Einzelfall Zogaj, sondern dass es in
einem Land wie Österreich acht Jahre und mehr dauert, bis ein Bescheid da
ist.
ÖSTERREICH: Was tun Sie, wenn die Familie Zogaj
tatsächlich abgeschoben wird?
Haider: In diesem Fall werden
wir Widerstand gegen die Republik leisten und die Menschen wieder
mobilisieren, auf die Straße zu gehen. Aber noch bin ich optimistisch. Ich
schätze Fekter nicht so hart ein, wie sie tut.