Laut Umfrage
"Hallo" und "Tschüss" immer beliebter
03.04.2009
Formelle Klassiker wie "Auf Wiedersehen" und "Auf Wiederhören" werden seltener. Vor allem junge Österreicher setzen vor allem auf das fröhliche "Hallo". Ein Dauerbrenner der Grußformeln: "Servas".
"Hallo" und "Tschüss" wird bei den Österreichern als Grußformel immer beliebter. Formelle Klassiker wie "Auf Wiedersehen" oder "Auf Wiederhören" befinden sich am absteigenden Ast. Das geht aus einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts "Spectra" hervor, deren Ergebnisse am Freitag veröffentlicht wurden.
"Servas" blieb konstant
Spectra hat im Februar
persönliche Interviews mit 1.000 repräsentativ für die Bevölkerung ab 15
Jahren ausgewählten Personen durchgeführt. Dabei gaben 65 Prozent an,
Freunde, Bekannte und Verwandte mit dem informellen "Hallo" zu grüßen. Vor
zehn Jahren lag dieser Wert noch bei 51 Prozent. Ebenfalls deutlich auf dem
Vormarsch ist das deutsche "Tschüss": 1999 wurde es von 45 Prozent
verwendet, mittlerweile von 52 Prozent. Ebenfalls zulegen konnten "Grüß
dich" und "Griaß di" von 43 auf 45 Prozent sowie "Pfiat di" von 34 auf 38
Prozent. "Servus" bzw. "Servas" blieb mit 57 Prozent (1999: 56 Prozent)
relativ konstant.
"Auf Wiedersehen" wird seltener
"Auf Wiedersehen" ist
aus österreichischen Mündern immer weniger zu hören, es sank von 47 auf 43
Prozent. Noch seltener werden "Pfiat di" (38 Prozent), "Ciao" und "Auf
Wiederschaun" (jeweils 27 Prozent), "Auf Wiederhören" (25 Prozent) und
"Guten Tag" (24 Prozent) verwendet. "Hi" kommt zwar nur 23 Prozent über die
Lippen, vor zehn Jahren sagten es aber gerade einmal 17 Prozent. Genauso
verhielt es sich mit "Baba", das heute von 19 Prozent verwendet wird.
Die jungen Österreicher im Alter von 15 bis 29 Jahren setzen vor allem auf "Hallo", "Tschüss", "Hi" und "Ciao". Gegenüber der internationalen Konkurrenz können sich in dieser Altersgruppe noch am ehesten "Servus" und "Servas" behaupten. Die für Österreich typischen Grußformeln "Griaß di", "Pfiat di" und "Grüß Gott" haben ihre Anhänger vor allem bei der Generation 50 plus.