Für einige Rapid-Fans ist St. Hanappi zu klein, auch die Rapid-Bosse überlegen immer wieder einen Ausbau. Die Wiener ÖVP will nun einen Neubau.
Im Oktober wird in Wien gewählt. Und die ÖVP macht sich derzeit bei den zahlreichen Rapid-Fans keine Freunde fürs Kreuzerl am Wahlzettel. Denn rund um die Diskussion „Ausbau des Hanappi-Stadions“ schlägt VP-Gemeinderat Wolfgang Gerstl auf der ÖVP-Homepage vor: „Abriss von St. Hanappi und Umzug nach Auhof.“ Und der VPler hat auch schon einen konkreten Standort ins Auge gefasst: Direkt neben der Westautobahn, auf dem Areal des ehemaligen Novotel.
Facebook-Revolte
Die Rapid-Fans haben sofort reagiert und auf
Facebook die Seite „Rapid bleibt in St. Hanappi“ eröffnet. Mehr als 1.200
Freunde sind der Seite schon beigetreten und wettern in ihren Kommentaren
gegen die „Schnapsidee der ÖVP“.
Auch seitens der SPÖ ist man überrascht. „Einer der vielen unverständlichen Ideen der ÖVP“, so der SP-Mandatar Godwin Schuster. Für Schenkelklopfen in der SPÖ sorgt auch die Forderung Gerstls, dass für den Stadion-Neubau die Linie U 4 bis nach Auhof verlängert werden müsste: „Die ÖVP fordert von der SPÖ ständig Sparmaßnahmen und dann will sie das Geld zum Fenster rausschmeißen?“
"Hirnrissige Idee"
„Ein völliger Unsinn, Rapid bleibt,
St. Hanappi bleibt. Und das sage ich als Austrianer“, betont Bürgermeister
Michael Häupl. Auch Rapid-Präsident Rudi Edlinger hat sich jetzt zum
Eigentor der ÖVP geäußert: „Das ist ja wohl eine hirnrissige Idee.“ Und er
versichert allen Rapid-Fans, dass es keine Alternative zu St. Hanappi, zum
Standort in Hütteldorf, geben wird.