Hasspediger Mirsad Omerovic muss weiter in Untersuchungshaft bleiben.
Hassprediger Mirsad Omerovic (33) bleibt hinter Schloss und Riegel. Die Justiz, die in ihm einen Chef-Ideologen des weltweiten Jihadismus sieht, hat am Freitag die Untersuchungshaft gegen den fünffachen Familienvater aus Wien-Donaustadt verlängert. Nach wie vor bestehe ein dringender Tatverdacht, wonach Omerovic Mitglied in einer terroristischen Vereinigung sei und junge Muslime für den Bürgerkrieg in Syrien rekrutiert habe. Allein 52 sollen demnach von ihm in der Wiener Atun-Alem-Moschee zum Kampf im Heiligen Krieg angestachelt worden sein.
Die U-Haft wurde von einem Grazer Ermittlungsrichter verlängert. Omerovic war per Videoübertragung aus dem Wiener Gefängnis zugeschaltet. Er bestritt die Vorwürfe, es gilt die Unschuldsvermutung.
Der Hassprediger wurde am 28. November im Zuge der landesweiten „Operation Palmyra“ mit zwölf weiteren Verdächtigen festgenommen. Stunden später wollte er selbst nach Syrien ausreisen, um für die ISIS-Truppen zu kämpfen.