Ungeklärte Ursache

Hausbrand: Hund rettete drei Kinder

21.08.2011

Hund Charly alarmierte die Nachbarn: Opa Johann G. (60) im Giftqualm erstickt.

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© Flickr: Stefan Friedle / CC-BY-SA 2.0
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In der Nacht auf Sonntag kam es in einem Zweifamilienhaus in Hafning (Bezirk Leoben) zu einem Drama: Der 60-jährige Johann G. passte auf seine drei Enkelkinder (sieben, 12 und 14 Jahre alt) auf, und alle hatten sich bereits schlafen gelegt, als gegen 22.45 Uhr in einem Werkstattraum im Erdgeschoss Feuer ausbrach.
Hund schlug an. Familienhund Charly begann aufgeregt zu bellen, was Nachbarn aufschreckte. Als sie nach dem aufgeregten Vierbeiner sahen, bemerkten sie Rauschschwaden – und reagierten sofort.

Kurzer Kontakt
Einer alarmierte die Einsatzkräfte in Laintal und Trofaiach. Ein zweiter hämmerte gegen die Tür, um den Hausbesitzer aufzuwecken. Als das nicht gelang, versuchte er, Johann G. telefonisch aus dem Schlaf zu rütteln und erreichte den Senior auch – allerdings brach der Kontakt gleich wieder ab.

Kinder am Balkon
Andere wieder begannen mit Löschversuchen – erst mit drei Feuerlöschern, dann mit einem Hochdruckreiniger. Mittlerweile waren zwei Feuerwehren eingetroffen. Und durch den Lärm aufgeschreckt, drängten sich die drei Enkelkinder verängstigt am Balkon. Sie wurden unverletzt geborgen und bei Verwandten untergebracht.

Bewusstlos
Die Helfer setzten die qualmende Werkstatt unter Wasser und drangen dann mit schwerem Atemschutz ins Wohnhaus vor. Kommandant Josef Juttmeier: „In einem Nebenraum im Erdgeschoss lag der Hausbesitzer bewusstlos auf dem Boden. Er dürfte im Rauch die Orientierung verloren haben.“

Der 60-Jährige wurde von einem Notarztteam reanimiert und ins LKH Leoben eingeliefert. Noch in der Nacht ist Johann G. dort an den Folgen einer Rauchgasvergiftung verstorben. Ein Rätsel für Ermittler, warum nicht auch er auf den Balkon geflüchtet ist. Auch die Brandursache ist derzeit noch unklar.

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