Zuvor Gewaltfantasien gegen Islam gepostet

Hausverbot: Wiener Student mit Waffe in Hörsaal!

21.10.2019

Er schrieb über ein 'Feuergefecht gegen den Islam' - dann kam er mit seiner Pistole in den Hörsaal der Wiener Physik-Fakultät. Der Mann wurde auf das Waffenverbot an der Uni aufgeklärt, bekam Hausverbot.

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Noch sind die Hintergründe nicht vollständig geklärt, warum der Student mit einer geladenen Pistole im Hörsaal der Fakultät für Physik an der Strudlhofgasse in Wien-Alsergrund saß. Kollegen des jungen Mannes hatten beobachtet, dass die Waffe im Hosenbund des Studenten steckte, wie "Profil" berichtet. Während der Vorlesung soll der Waffenbesitzer die Pistole auch in der Hand gehabt und sie auch geladen haben.

Auf dem Social-Media-Kanal Twitter sei der Pistolen-Besitzer ebenfalls schon aufgefallen: Er schrieb in Postings über ein "Feuergefecht mit dem Islam", in dem er gerne sterben will. Auch dass er Rechtspopulisten wie Salvini und Geert Wilders sowie auch die Identitären toll findet, war in den Postings klar erkennbar.

"Trage die Pistole aus Sicherheitsgründen"

Im Chat mit anderen Studenten rechtfertigte sich der Waffenbesitzer: Er trage die Pistole "aus Sicherheitsgründen", als "Langstreckenpendler" treibe er sich oft "an unsicheren Orten" herum. Angeblich hat der Mann zwar eine Waffenbesitzkarte, aber keinen Waffenpass, der ihn zum Führen der Pistole berechtigen würde.

Die Universitätsleitung machte den jungen Mann auf das in der Uni geltende Waffenverbot aufmerksam und informierte die Polizei über diesen Vorfall. Das Sicherheitsteam der Universität hat heute den Studenten erneut durchsucht: Er hatte zwar keine Pistole mit, aber ein Messer. Nun wurde ein Hausverbot ausgesprochen.

 

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