Unwetter richteten nehrere Millionen Euro Schaden in der Steiermark an.
Schäden im Ausmaß von mehreren Millionen Euro haben die Unwetter vom Dienstagabend in der Steiermark, vor allem im Bezirk Murtal, verursacht. Gewitter mit Starkregen und Hagel sowie Windböen lösten Überschwemmungen und Erdrutsche aus, Bäche traten über die Ufer und überfluteten Straßen und Keller, Gebäude wurden beschädigt und Bäume geknickt. In vier Gemeinden wurde Katastrophenalarm gegeben. Ein Güterzug entgleiste, in der Oststeiermark wurde ein Jägerehepaar auf einem Hochstand vom Blitz getroffen, kam aber mit leichten Verletzungen davon. Laut Landesfeuerwehrverband waren 100 Feuerwehren mit rund 1.000 Leuten im Einsatz, die Aufräumarbeiten dauerten am Mittwoch noch an.
Blitz-Rekord
Bis zu 177 Liter Niederschlag pro Quadratmeter wurden binnen eineinhalb Stunden im Bereich Obdach gemessen. Innerhalb nur eines Tages wurden mehr als 24.000 Blitze über Österreich gezählt! So viel wie noch nie in diesem Jahr.
Andreas Frank von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik erklärt: „Eine Luftmassengrenze schob sich mitten über Österreich und die Temperaturunterschiede erzeugten gewaltige Energie, die sich entladen musste.“
In der Steiermark blitzte es am Dienstag 3.453 Mal
Die Folge: Bis zum frühen Abend wurden gestern allein in der Steiermark 3.453 Blitze gezählt, in Salzburg waren es 3.053, in Oberösterreich 2.186. Und das innerhalb von nur sechs Stunden! In Wien gab es dann am Abend heftige Gewitter. Insgesamt wurden heuer österreichweit schon fast 10.000 Gewitter mehr gezählt als noch im Vorjahr. In Tirol verdoppelte sich die Zahl der gemessenen Blitze ebenso wie in Salzburg.
Starkregen in Wien
In Niederösterreich lösten Blitzschläge mehrere Brände aus, mehrere Keller wurden überflutet. In Wien gab es ebenfalls heftigen Starkregen, bis in die frühen Morgenstunden gab es aber keine Berichte über Unwettereinsätze.
© Feuerwehr Knittelfeld
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© FF Zeltweg
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Unwetter ließ Zug entgleisen
Riesige Schäden in der Steiermark und Niederösterreich durch Unwetter, die auch Wien erreichten. Die heißen Temperaturen führten ab Dienstagnachmittag zu heftigsten Unwettern in Ostösterreich. Besonders stark traf es das Murtal in der Steiermark.
- Der massive Regen (bis zu 177 Liter in eineinhalb Stunden!) löste hier mehrere Muren aus. Bei Obdach brachte der Schlamm einen Güterzug zum Entgleisen. Zwei der Waggons wurden von den Erdmassen umgestoßen, die Feuerwehren waren bis spät in die Nacht beschäftigt.
- Alleine 20 Feuerwehren des Bezirks Murtal waren zwischen Obdach und Weißkirchen im Einsatz. Der Granitzenbach trat aus den Ufern.
- Für Amering, Eppenstein und Obdach wurde in der Nacht rückwirkend für 17.00 Uhr der Katastrophenalarm gegeben.
- In Bad Leonfelden (Bezirk Urfahr-Umgebung) waren fünf Feuerwehren mit 100 Mann im Einsatz. Der plötzlich einsetzende Starkregen verursachte zum Teil schwere Überschwemmungen. Weil die Kanalisation die Wassermassen nicht verarbeiten konnten, wurden Kanaldeckel durch die Luft geschleudert, berichtet Feuerwehreinsatzleiter Harald Dumphart dem ORF.
- In St. Pölten ging ein Unwetter mit Böen bis 90 km/h und 7 cm großen Hagelkörnern nieder.
Da auch noch bis mindestens nächste Woche die Temperaturen bei uns sehr heiß bleiben werden, drohen weiterhin immer wieder Wärmegewitter. Die können teilweise sogar wieder ziemlich heftig ausfallen.
Nach Angaben der Österreichischen Hagelversicherung betragen allein die geschätzten Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen in der Steiermark rund 3,5 Mio. Euro.
Wechselhaftes Wetter
Heute wechseln sich Sonne und Wolken ab, die Unwetter dürften aber weniger stark ausfallen als gestern. Die Temperaturen klettern wieder auf bis zu 32 Grad. Am Donnerstag wird es schwül-heiß bei 34 Grad, am Freitag sogar noch wärmer mit bis zu 35 Grad. Damit ist es bei uns derzeit deutlich heißer als in anderen Teilen Europas. In Berlin friert man derzeit bei 23 Grad, in London hat es sogar nur 18 Grad.
Hier geht´s zu den aktuellen Unwetterwarnungen
Auf der nächsten Seite gibt es den LIVE-Ticker zum Nachlesen.
23.40 Uhr: Die Gewitter haben bis jetzt eine Spur der Verwüstung durch Österreich gezogen.
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23:15 Uhr: Heftige Gewitter tobe auch über Wien, neben starkem Regen fiel auch die Temperatur drastisch: 19 Grad hat es zur zeit in Atzgersdorf.
22.59 Uhr: Das sind die aktuellen Gewitterwarnungen:
22.23 Uhr: Um Graz und im Süden und im Südwesten der Steiermark gab es bis vor kurzem teilweise bis zu 7 Zentimeter große Hagelkörner.
22.13 Uhr: Hagelschauer und Starkregen gehen bei Ternitz nieder. Etwas weiter südlich, bei Lannach gehen nach wie vor Hagelschauer nieder, mit Hagelkörnern von einer Größe von bis zu 5 Zentimetern.
21.44 Uhr: Gewitter haben jetzt auch ganz Wien erfasst.
21.31 Uhr: In St. Johann im Pongau, nördlich von Graz und rund um Wr. Neustadt toben noch heftige Gewitter, sind aber im Abnehmen.
21.10 Uhr: Auch in Graz und Umgebung haben Starkregen und Hagelschlag zu Schäden und kleinräumigen Überflutungen geführt.
20.53 Uhr: In Bischoffeld wurden nach Angaben des Landesfeuerwehrkommandos zahlreiche Keller und ein Wirtschaftsgebäude überflutet.
20.40 Uhr: Eine riesige Gewitterzelle spannt sich von der österreichisch/slowenischen Grenze bis Leobersdorf in Niederösterreich und bringt starken Regen, Hagel und Sturmböen mit sich. Es wird erwartet, dass sie weiter nordöstlich, also Richtung Wien zieht.
20.14 Uhr: In St. Margarethen wurde ein Schwimmbad, sowie mehrere Keller von den Schlammmassen überflutet.
19.51 Uhr: In Knittelfeld kam es in Zusammenhang mit dem Unwetter auf der S 36 Murtalschnellstraße zu einem Verkehrsunfall.
19.27 Uhr: Eine große Gewitterfront zwischen Baden und St.Pölten bewegt sich Richtung Wien.
19.18 Uhr: 20 Feuerwehren des Bezirks Murtal sind zwischen Obdach und Weißkirchen im Einsatz. Der Granitzenbach ist an mehreren Stellen aus den Ufern getreten.
19.16 Uhr: In Weißkirchen wurde Zivilschutzalarm gegeben. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, in den Häusern zu bleiben.
19.14 Uhr: Auch im Bezirk Knittelfeld gibt es massive Überschwemmungen und Vermurungen. Zahlreiche Keller wurden überflutet und mussten von Einsatzkräften noch während anhaltender Hagelschauer ausgepumpt werden.
19.05 Uhr: Laut Landeswarnzentrale sind in Bereich Amering / Obdach binnen eineinhalb Stunden 177 Liter Niederschlag gemessen worden.
18.59 Uhr: Aus Amering bei Obdach wurden Überschwemmungen gemeldet. Die B78 Obdacher Straße musste zwischen Weißkirchen und der Kärntner Landesgrenze wegen Überflutungen gesperrt werden.
18.47 Uhr: Heftige Murenabgänge werden in Lanach, südlich von Graz gemeldet.
18.30 Uhr: Im Bereich Obdach-Reichenfels (Steiermark/Kärnten) wurde Katastrophenalarm ausgelöst.
18.24 Uhr: Im Bezirk Murtal fuhr ein Güterzug der ÖBB in eine Mure. Zwei Waggons entgleisten und stürzten um, die beiden Loks blieben in der Spur. Verletzt wurde niemand.
18.20 Uhr: Auch aus St.Pölten nähert sich eine schwere Unwetterzelle mit Starkregen, Hagel und Sturmböen.
18.05 Uhr: Schauer mit ca. 7 cm großen Hagelkörnern werden bei Weitendorf in der südlichen Steiermark gemeldet. Bei Reichenfels gibt es bereits großflächig Überflutungen und Murenabgänge.
17.43 Uhr: Im Westen ist es vergleichsweise ruhig. Hier sei "heute nicht so viel Energie in der Luft", sagt Andreas Frank vom ZAMG zu Oe24.at. "Hier wird erst der Donnerstag wieder interessant".
17.36 Uhr: Deutliche Abkühlung im Bezirk Liezen. "Dort hat es durch den Regen auf 20 Grad abgekühlt", so ZAMG-Experte Frank.
17.27 Uhr: Während es in der Steiermark zu heftigen Unwettern kommt, hat es im Hitze-Pol in Bad-Deutsch Altenburg noch immer knapp über 37 Grad.
17.18 Uhr: HAGEL-ALARM: Eiergroße Hagelkörner gehen in Weitendorf im Bezirk Leibnitz in der Steiermark nieder!
17.01 Uhr: Der Höhepunkt der Unwetter in Wien wird in den Nachtstunden erwartet. "So gegen 2 und 3 Uhr Früh - es kann aber auch in manchen Wiener Bezirken schon um 18 bis 20 Uhr losgehen", so ZAMG-Meteorologe Andreas Frank zu Oe24.at.
16.57 Uhr: ZAMG-Meteorologe Andreas Frank zeichnet gegenüber Oe24.at ein düsteres Bild von der Wetterlage in Ostösterreich: "Vor allem in der Steiermark gibt es kräftigsten Starkregen und Hagel."
16.35 Uhr: Heftige Unwetter wüten derzeit im Bezirk Deutschlandsberg in der Steiermark mit bis zu 4 Zentimeter großen Hagelkörnern. Sowohl in Lannach als auch in Stainz gehen heftige Niederschläge ab.
16.25 Uhr: Immer näher kommen die heftigen Regenfälle an Wien heran. Die Unwetterfront nähert sich aus Südwesten. Klick ins Bild für alle Regen-Infos:
16.07 Uhr: Düstere Stimmung in Pinkafeld in der Steiermark
15.58 Uhr: Auch in Modriach im steirischen Bezirk Voitsberg werden riesige Hagelkörner und Unwetter verzeichnet.
15.51 Uhr: In Stainz im Bezirk Deutschlandsberg/Stmk. gehen im Moment die heftigsten Unwetter ab. Hagelkörner in Golfballgröße sorgen für enorme Schäden.
15.46 Uhr: Im Burgenland ist noch alles "eitel Sonnenschein" - in Podersdorf am Neusiedlersee hat es aktuell 36.3 Grad. Das dürfte sich laut ZAMG-Prognose jedoch bald ändern.
15.33 Uhr: Es geht südöstlich von St. Pölten rund - heftige Niederschläge und Gewitter, die Richtung Wien ziehen.
15.28 Uhr: 178 Liter haben die Wiener am gestrigen Hitze-Montag pro Kopf verbraucht. Am vergangenen Samstag, dem heißesten Juni-Tag aller Zeiten mit Rekordwerten von 37,7 Grad in der Wiener Innenstadt, waren es hingegen nur um die 155 Liter.
15.25 Uhr: Hitze vor dem Sturm
Noch herrschen in Wien Temperaturen von 33°. Doch die Unwetter nähern sich.
15.14 Uhr: In Feldkirch in Kärnten hagelt es ebenfalls, allerdings sind die Körner "nur" einen halben Zentimeter groß.
15.12 Uhr: so sehen die derzeitigen Unwetterwarnungen des ZAMG aus - kein Bezirk in Ostösterreich ist nicht betroffen (Klick ins Bild für Details)
15.08 Uhr: In Wildalpen in der Steiermark sind die Hagelkörner noch größer - mit 2 Zentimetern erreichen sie schon die halbe Größe eines Tischtennisballs.
15.02 Uhr: Heftiger Hagel im Bezirk Lilienfeld
Im Bezirk Lilienfeld/Niederösterreich hagelt es. Die Körner sind bis zu 1,5 Zentimeter groß.
14.45 Uhr: Die Unwetterwarnungen treffen Ostösterreich großflächig.In manchen Teilen Niederösterreichs und der Steiermark regnet es bereits sehr heftig.
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