Salzburg

Helmut 
Berger fliegt aus Gericht

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Vor dem Urteil sorgt Helmut Berger für einen Eklat und wird aus dem Gericht geworfen.

Saal 129, Landesgericht, 13.30 Uhr. Diesmal ist Schauspieler Helmut Berger (68) pünktlich. Beim 1. Prozess im August war er drei Stunden zu früh aufgetaucht, gegangen und gar nicht mehr gekommen.

,Diva‘ kam mit Trachtenhut und gigantischem Schal
Dann, Auftritt mit Trachtenhut und übergroßem rosa Seidenschal: „Ich drehe wieder, ich spiele jetzt Yves Saint-Laurent.“ Erste Lacher. Dann setzt Berger, angesprochen auf seine Gesichtsoperation, noch eins drauf: „Das Gesicht ist das alte. Ich habe mir den Penis vergrößern lassen. Er ist jetzt soooo groß.“

Launisch die Antworten vor Richterin Bettina Maxones-Kurkowski: Ob er sich an den Abend erinnern könne? „Sicher, ich leide ja nicht an Gedächtnisschwund.“ Ob der Angeklagte Helmut Werner ihm beigestanden hätte? Berger: „Nein, ich bin kein Baby.“ Ob er dem Angeklagten geholfen hätte: „Er braucht doch keinen Babysitter.“ Was ist vor dem Lokal geschehen? „Ich wurde zu Boden gestoßen. Meine Rolex war weg. Aber die war nur aus Shanghai.“ Ob er geblutet habe? „Nein, dann hätte man mein blaues Blut sehen können.“

Als das Handy-Video gezeigt wurde, das die Jugendlichen von Berger gedreht hatten, ertönte die Musik aus dem Lokal. Berger sang mit: „Killing me softly …“
Das reichte der Richterin: „Sie wissen gar nichts, gehen Sie.“ Berger warf den Schal über seine Schulter und verschwand.

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