Wieder wirft einer das Handtuch - Nach 26 Jahren tritt Rauscher ab
Rücktritte sind in der Kärntner Kommunalpolitik derzeit „in“. Denn: Nach 28 Jahren im Amt legt nun Vinzenz Rauscher (61), SPÖ-Bürgermeister von Hermagor, mit 31. Mai seine Funktion nieder. Als Grund gab Rauscher auf der Homepage „gesundheitliche Gründe“ an. Schon vor zwei Wochen hatte er die Funktion des stellvertretenden Präsidenten des Kärntner Gemeindebundes zurückgelegt. Mit seinem Rücktritt ist Rauscher nicht alleine: Bereits Mitte März war Rauschers SPÖ-Bürgermeisterkollege in Wolfsberg, Gerhard Seifried, überraschend zurückgetreten.
Krebsoperation
„Ich bin glücklich und dankbar, zur Entwicklung meiner Heimatgemeinde einen Beitrag geleistet zu haben. Mir hat die Funktion des Bürgermeisters immer Freude bereitet, da ich in dieser Zeit von vielen Partnern und durch das große Vertrauen der Bevölkerung unterstützt wurde“, erklärte Rauscher, der sich nach eigenen Angaben kürzlich einer Krebsoperation unterziehen musste. Künftig will er sich mehr um seine Familie kümmern und sich auch verstärkt persönlichen Bedürfnissen widmen. Wer Rauscher in seiner Position als Stadtchef beerben könnte, ist noch nicht bekannt.