In einem bulgarischen LKW waren 130 Kilo Heroin versteckt.
Oberösterreichische Zollfahnder haben am 11. Jänner am Grenzübergang Suben (Bezirk Schärding) 130 Kilo Heroin sichergestellt. Erste Schätzungen ergaben einen Schwarzmarktwert von rund 50 Millioen Euro. Es handelt sich um den größten Fund, der bisher in Österreich bei einer Einzelkontrolle gemacht wurde. Die Drogen waren in einem bulgarischen Kühl-Lkw versteckt. Der Lenker ist in Haft.
Das Heroin sollte über die Balkanroute von Bulgarien über Ungarn und Österreich in andere EU-Staaten transportiert werden. Die Täter hatten ein ausgeklügeltes System entwickelt, um die in insgesamt 230 Pakete verpackten Drogen zu verstecken. Das Suchgift wurde in Hohlräumen im Dach des Anhängers verstaut.
Mobiles Röntgengerät
Am 11. Jänner hielten Beamten der Zollfahndung einen verdächtig wirkenden Lkw an und kontrollierten das leere Fahrzeug mit einem mobilen Röntgengerät. Dabei zeigte sich, dass in Hohlräumen etwas verborgen war. Der Lkw wurde in die Kontrollhalle der Zollstelle Suben gebracht und näher überprüft. Zuerst fanden die Beamten keine Möglichkeit, die versteckten Stauräume zu öffnen. Daher bohrten sie sie an und führten einen Suchtmittelschnelltest zu. Dieser ergab, dass sich morphinhaltige Substanzen darin befinden.
Schließlich wurde der schwer erkennbare Zugang zum Versteck entdeckt, die Fahnder konnten die Pakete herausholen. 130 Kilo Heroin wurden zutage gefördert. Laboruntersuchungen sollen Aufschluss über den genauen Wert der Ladung geben, vorläufige Schätzungen gehen von 50 Millionen Euro aus.