Geburtstag der Hydraulik-Sperre - Mozartplatz bleibt Gefahrenzone.
Am 21. Juni vor einem Jahr gingen sie in Betrieb und bis zu ihrem ersten Geburtstag sollten sie noch für viel Wirbel und Aufregung verantwortlich sein: Die Poller. „Im Großen und Ganzen gehen die Unfälle sehr stark zurück“, informiert Christian Morgner, der Poller-Beauftragte des Magistrats. „Und auch die Schäden, die bei den Unfällen angerichtet werden, sind nicht mehr so drastisch.“
Teure Crashs
Seit Anfang des Jahres ist es bereits zu 57 Poller-Crashs gekommen. Acht Mal war ein Poller-Totalschaden zu beklagen. Keine billige Angelegenheit, denn ein Tausch der hydraulischen Einfahrtssperre kostet zwischen 5.000 und 10.000 Euro. Die Zahlungsmoral der Schadens-Verursacher sei dabei nicht immer die beste, wie ein Mitarbeiter des zuständigen Amtes erklärte.
Hotspot
Der absolute Unfall-Hotspot bleibt auch heuer der Mozartplatz: Mit 24 Crashs schafft er es eindeutig auf Platz eins. Den zweiten Platz mit insgesamt elf Unfällen nimmt der Standort bei der Dreifaltigkeitsgasse ein.
Unfallfrei blieb laut Morgner in diesem Jahr die Zeit während der Osterfestspiele. „Auf die Sommerfestspiele bin ich schon gespannt“, meint er mit einem Augenzwinkern.
Geschichte
Seitdem die Sperren installiert worden sind, kam es bereits zu einer Million Bewegungen. Das heißt, die Sperren fahren täglich zwischen 3.000 und 6.000 Mal rauf und runter.
Die Poller wurden installiert, da es immer wieder zu illegalen Einfahrten in die Altstadt kam. Die Anrainer verfügen über eine Fernbedienung für die Sperre.