Jemen-Drama

Hier sitzt 
unsere ­Al-Kaida-Geisel

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8,5 Millionen Lösegeld - Verhandler sind vor Ort. 

Finnische und österreichische Experten sind vor Ort im Jemen, seit Wochen wird mit der Regierung über die Freilassung der drei Geiseln verhandelt. Angeblich wurden bereits vier Kidnapper verhaftet, Bestätigung gibt es bis jetzt allerdings keine.

Der Wiener Dominik N. studierte gemeinsam mit einer späteren finnischen Geisel und Dutzenden weiteren Europäern an der ­CALES-Sprachuniversität in der Hauptstadt Sanaa Arabisch. Der 26-Jährige war schon seit November im Jemen. Am 21. Dezember 2012 schlugen die Kidnapper dann zu: Der Österreicher, sein finnischer Studienkollege sowie dessen Ehefrau, die über Weihnachten zu Besuch in den Wüstenstaat gekommen war, wurden aus einem Elektronikgeschäft am Tahrir-Platz im Zentrum von Sanaa entführt. Dominik N. hatte sich gerade eine Videokamera zeigen lassen (ÖSTERREICH berichtete ausführlich).

Die ersten Kidnapper waren Gangster. Nach drei Wochen verkauften sie ihre Geiseln um 30 Millionen Jemen-Rial (umgerechnet 8,5 Mio. Euro) an die Terrorgruppe Al-Kaida weiter. Das Netzwerk führt seit 2001 einen Krieg im Jemen gegen die Regierung. Seither wird um die Freilassung gefeilscht. Unser Außenministerium gibt sich in dem heiklen Entführungsfall äußerst bedeckt.

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