Auf der Stadtausfahrt Richtung Schwechat wurde ein Schrott-Kleintransporter aufgehalten, bei dem alle nur von Glück sprechen können, dass klapprige Lieferwagen mit seinem hochexplosiven Ladung nicht in einem Unfall verwickelt wurde!
Wien. Wie die Polizei bekannt gab, führten Beamte der Landesverkehrsabteilung wohl auf berechtigten Verdacht Mittwochvormittag auf der A4 eine Lenker- und Fahrzeugkontrolle bei einem Kastenwagen durch, der als Gefahrguttransport gekennzeichnet war.
Im Zuge der technischen Überprüfung wurden dann mehrere teils gravierende technische Mängel festgestellt, wobei einer davon eine gebrochene Federung der Hinterachse war. Aufgrund dessen erfolgte die sofortige Abnahme des Kennzeichens wegen Gefahr in Verzug.
Richtig die Hände über dem Kopf zusammenschlagen mussten die Cops dann bei der Sichtung des Innenraums - auch hier mussten die Polizisten weitere Übertretungen beanstanden. Die schlimmste: Im Laderaum des Kastenwagens befanden sich 84 Kisten (von Silvester übrig gebliebene) Pyrotechnik mit einer Nettoexplosivmasse von etwa 260 Kilogramm, welche vollständig ungesichert waren und ein dementsprechendes Gefahrenpotenzial aufwiesen.
Aus dieser Amtshandlung resultierten acht kraftfahrrechtliche und drei Anzeigen wegen Übertretungen von Bestimmungen der Gefahrgutbeförderung. Dem einheimischen Lenker der rollenden Bombe wurde die Weiterfahrt untersagt. Sollte er auch keine Genehmigung für die Böller haben, werden sie beschlagnahmt und vernichtet.