Und 18 weitere Personen

Hochschwangere über Grenze geschleppt

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Illegale Grenzgänger wurden in Kleintransporter im Burgenland gestoppt.

Die Polizei hat am Dienstag erneut 19 illegale Grenzgänger, darunter eine im achten Monat schwangere Frau, im Bezirk Oberwart aufgegriffen. Ein 30-jähriger Ungar brachte die Geschleppten in einem Kleintransporter über die Grenze. "Der hochschwangeren Frau geht es den Umständen entsprechend gut, sie wurde sofort ins Krankenhaus Oberwart gebracht. Auch die anderen erschöpften Personen wurden sofort versorgt", so ein Beamter der Grenzbezirksstelle Rechnitz.

"Ein aufmerksamer Bürger hat uns am Nachmittag angerufen und erzählt, dass er auf einem Parkplatz bei einem Geschäft in Unterwart beobachtet hat, wie mehrere Personen mit dunkler Hautfarbe aus einem Kleintransporter gestiegen sind", schilderte ein Polizist den Vorfall. Danach habe man sofort eine Fahndung eingeleitet und die Grenzgänger angehalten.

Während die drei Frauen und 16 Männer aus Afghanistan, Somalia, Ägypten, Pakistan und Palästina versorgt wurden, nahm die Polizei die Verfolgung des Fahrers auf. Unmittelbar vor der Staatsgrenze zu Ungarn wurde der Kleintransporter schließlich angehalten und der 30-jährige Lenker festgenommen. Die Geschleppten im Alter von elf bis 41 Jahren wurden am Mittwochvormittag einvernommen.

Fünfjähriges Kind geschleppt
Auch im Bezirk Neusiedl am See wurden Grenzgänger aufgegriffen: Ein fünfjähriges Kind und sechs weitere illegale Grenzgänger sind Dienstag früh bei Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) durch die Dunkelheit marschiert und von der Polizei aufgegriffen worden. Vier Personen im Alter von 21 bis 32 Jahren stammen aus Somalia, die dreiköpfige Familie aus Afghanistan. Die Flüchtlinge sollen bis zu 12.000 Dollar (8.866 Euro) für die Fahrt nach Österreich bezahlt haben.

Vom Schlepper fehlte zunächst jede Spur. Die sechs Erwachsenen stellten für sich selbst, die Eltern des Fünfjährigen für ihr Kind einen Asylantrag. Sie wurden in die Grenzbezirksstelle Neusiedl am See gebracht.
 

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