Zahlreiche Einsätze
Hochwasser-Alarm in Österreich
03.06.2010
Strömender Regen hält die Feuerwehren auch am Feiertag in Atem.
Am Donnerstag blieb in weiten Teilen Österreichs der Regen aus. Dennoch bleibt die Hochwassersituation weiter angespannt. Vor allem in Niederösterreich und Oberösterreich ist die Bedrohung weiterhin aufrecht. Es wird für die Feuerwehren eine bange Nacht werden.
Zahlreiche Helfer sind schon jetzt im Einsatz um den Wassermassen vorzubeugen. Ob sie Erfolg haben werden, wird sich in den kommenden Stunden zeigen.
Lesen Sie hier die Entwicklungen des Tages im Live-Ticker nach:
17:51 Uhr: Die Pegel am Kremsfluss sind laut Feuerwehr seit einigen Stunden auf hohem Niveau gleichbleibend, die Lage habe sich dort damit etwas entspannt. Es gelte aber, den Rückstau von der Donau sowie weitere Regenfälle exakt zu beobachten. Im Bezirk Amstetten hat sich die Lage am Donnerstag beruhigt, sagte Philipp Gutlederer vom Bezirksfeuerwehrkommando. Gestern hatte dort aufgrund steigender Pegel erhöhte Alarmbereitschaft gegolten, in Ybbsitz, das im Vorjahr massiv unter Überschwemmungen gelitten hat, wurde der Hochwasserschutz errichtet.
17:24 Uhr: Die Wachau-Bundesstraße B3 am Nordufer der Donau wurde so eben wegen Hochwassers zwischen Emmersdorf bei Melk und Krems gesperrt. Ein Ausweichen war - zumindest vorerst - über das Südufer (B33) möglich. Der Pegel Kienstock lag laut ÖAMTC um 15.00 Uhr bei 7,8 Metern - damit wurde die laut NÖ Landesfeuerwehrkommando kritische Marke von 7,50 Metern bereits überschritten. Bis Freitag früh werden 8,6 bis 8,7 Metern prognostiziert, das Wasser dürfte also noch fast einen Meter steigen.
16:50 Uhr: In Oberösterreich regnet es nicht mehr. Der Hochwasseralarm bleibt dennoch bestehen. Die Situation hat sich an manchen Orten sogar verschärft. Die Donau in Linz und Mauthausen hat die Warnstufe erreicht. Auch am Inn ist die Lage kritisch.
15:40 Uhr: Zahlreich Schäden werden auch aus der Slowakei gemeldet. Hochwasser hat hier zahlreiche Gemeinden im Südwesten zerstört. Hunderte Menschen sind obdachlos. Es wird von bis zu vier Todesopfern gesprochen.
15:24 Uhr: Wenn in der Nacht die nächsten prognostizierten Regenfälle kommen bzw. die im Westen Österreichs gefallenen Niederschläge in Niederösterreich eintreffen, sei für die gesamte Donau ein fünf- bis zehnjährliches Donau-Hochwasser zu erwarten - ebenso an der March, wo man die - für hundertjährliches Hochwasser ausgelegten - Dämme beobachte.
15:14 Uhr: Die Pegel seien derzeit gleich bleibend bzw. würden nur langsam steigen, sagte Stefan Kreuzer von der Landeswarnzentrale am Nachmittag.
14:51 Uhr: Schwerpunkte waren die Bezirke Melk und Krems, also die Wachau, sowie der Raum Klosterneuburg bei Wien, wobei es örtliche kleine Überflutungen gab, aber - noch - keine Verkehrsbehinderungen.
14:44 Uhr: Nach Angaben der Landeswarnzentrale galt in fast allen an der Donau liegenden Bezirken Hochwasseralarm (das ist die zweite Stufe nach Hochwasserwarnung, Anm.).
14:38 Uhr: Nach den anhaltenden Regenfällen der vergangenen Wochen waren die Donaupegel in Niederösterreich am Donnerstag im Steigen begriffen. In Kienstock lag der Pegel bei 7,50 Metern.
14:32 Uhr: In Linz betrug der Stand der Donau Donnerstagmittag 6,11 Meter. Auch in Mauthausen (Bezirk Perg) rechnete man noch damit, dass die Donau über die Ufer steigt. Rund 38 Feuerwehren mit rund 450 Mann waren im Einsatz
14:03 Uhr: Die Enns und die Steyr zeigten bereits zu Mittag fallende Pegel. Die höchsten Pegelstände an der Donau und am Inn wurden für Donnerstagnachmittag erwartet, so der Hydrographische Dienst.
13:42 Uhr: Dort trat der Inn bereits in der Nacht über die Ufer, teilweise stieg der Pegelstand um bis zu 70 Zentimeter pro Stunde, so die Einsatzkräfte. Teile der Innenstadt und der Burggraben waren am Donnerstagnachmittag bereits überflutet.
13:40 Uhr: Während jetzt die Pegelstände von Enns und Traun bereits fallen, ist die Situation in Schärding noch kritisch.
13:30 Uhr: Auf der Westbahn war in Salzburg zwischen Lend und Bruck/Fusch die Strecke seit 4.50 Uhr bis vermutlich in die Abendstunden unterbrochen.
13:12 Uhr: Einsatzteams der ÖBB prüften an Ort und Stelle permanent den Zustand der Gleise. "Der Betrieb wird ehest möglich aufgenommen", berichtete Pressesprecher Thomas Berger.
13:01 Uhr: Wegen des starken Regens in Teilen Österreichs und davon verursachten Hochwassers gab es am Donnerstag Einschränkungen im Schienenverkehr.
12:55 Uhr: Hubert Kanatschnig berichtet der Österreichischen Unwetterzentrale aus Linz ( Oberösterreich ): "Hochwasser in der Stadt Linz, Linzer Auge total überschwemmt! Stellenweise fehlen nur mehr wenige Zentimeter, bis das Wasser nach Urfahr rinnt! Die Feuerwehr und die Polizei fahren ständig die Donaulände ab! Kein Wunder, denn entlang der Donau in Oberösterreich sind gestern 20-60 Liter am Quadratmeter zusammengekommen! Die Donau hat momentan ca. 570cm Höhe! Normalstand zwischen 350 und 380cm! Wenn die Donau noch ein bisschen steigt, wie vorhergesagt, wird das eine echte Kathastrophe!!!"
12:51 Uhr: Gegen Mittag waren in Schärding rund 45 Mann im Einsatz. Der Inn stieg bis Mittag bis zu 70 Zentimeter pro Stunde. Ein Problem war, dass die Pram in den Inn auflief, nicht ausfließen konnte und so weiter rückstaute, so Hutterer.
12:42 Uhr: In Schärding in Oberösterreich waren am Donnerstag durch den Starkregen und den Anstieg des Inn bereits Teile der Innenstadt überflutet. 40 Häuser waren Donnerstagmittag betroffen, wie Michael Hutterer von der Feuerwehr Schärding im Gespräch mitteilte.
12:27 Uhr: In Tirol gilt die orange Warnstufe für Kitzbühel, Kufstein und Schwaz. Hier sind 100 mm Regenmenge zu erwarten.
(c) ZAMG
12:14 Uhr: Auch im Ausland herrscht Chaos: Zweieinhalb Wochen nach dem verheerenden Hochwasser droht in Polen wieder eine Flutwelle. Neue Regenfälle ließen die Pegel der Weichsel südlich von Warschau schnell ansteigen.
11:55 Uhr: "Die Wetterlage dürfte sich in den nächsten Stunden und Tagen zwar entspannen, aber nach dem Dauerregen der vergangenen Nacht sind die Böden nur mehr begrenzt aufnahmefähig. Damit drohen schon bei relativ geringen zusätzlichen Regenmengen weitere Vermurungen und Hochwasser", so Burgstaller.
11:51 Uhr: Besorgt über die anhaltend schlechte Wetterlage zeigte sich Salzburgs Katastrophenreferentin LH Gabi Burgstaller (S), die in den vergangenen Stunden laufend mit den Einsatzleitern und den Bürgermeistern der am stärksten betroffenen Gemeinden in Kontakt stand.
11:39 Uhr: Besonders stark betroffen war nach Angaben des Bezirksfeuerwehrverbandes Liezen das Ausseerland. Bäche traten über die Ufer, Sandsackbarrieren wurden errichtet und Hangrutsche gesichert.
11:15 Uhr: Auch in der Obersteiermark gab es infolge Starkregens für die Feuerwehren vor allem des Bezirks Liezen eine einsatzreiche Nacht auf Fronleichnam. 15 Feuerwehren rückten mit 350 Kräften zu rund 50 Einsätzen aus, Keller mussten ausgepumpt und Muren beseitigt werden.
11:11 Uhr: In Ettenau (Bezirk Braunau am Inn) musste der Grenzübergang zu Deutschland aufgrund Hochwassers geschlossen werden. Rund 300 Männer der Feuerwehr standen zu Aufräumarbeiten im Einsatz.
11:01 Uhr: Unwetterwarnungen per SMS!
10:59 Uhr: Auch in Linz wurde eine Hochwasser-Vorwarnstufe ausgegeben. Der Pegelstand der Donau betrug am Donnerstag 5,65 Meter, Tendenz weiter steigend, so die Feuerwehr. Ab 6,20 Meter tritt ein Maßnahmenplan in Kraft.
10:49 Uhr: In Schärding trat der Inn über die Ufer, das Landesfeuerwehrkommando gab eine Zivilschutzwarnung aus. Für Donnerstagvormittag wurde damit gerechnet, dass Teile der Stadt unter Wasser stehen werden. Für Steyr, Saxen (Bezirk Perg) und Schärding wurde ein Hochwasser-Voralarm ausgerufen.
10:32 Uhr: In Oberösterreich steht die Feuerwehr im Dauereinsatz. An den Flüssen Enns und Traun begannen am Donnerstagvormittag die Pegelstände wieder zu sinken, entlang der Donau wurden jedoch Hochwasser-Vorwarnungen ausgegeben, so das Landesfeuerwehrkommando.
10:30 Uhr: Zwischen den Dornbirner Ortsteilen Gütle und Ebnit verlegte ein Erdrutsch die Straße. Zwischen den Gemeinden Satteins und Göfis (beide Bezirk Feldkirch) wurde die Straße gesperrt, weil diese vom Wasser des nahe gelegenen Schwarzen Sees überschwemmt wurde.
10:09 Uhr: Besonders von den Wassermassen betroffen waren die nördlichen Regionen Vorarlbergs, etwa das untere Rheintal sowie der Bregenzerwald.
10:01 Uhr: Die anhaltenden und teilweise starken Regenfälle in der Nacht auf Donnerstag haben auch in Vorarlberg für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. Derzeit liefen noch rund 15 Einsätze, die Lage sei "verhältnismäßig ruhig", hieß es am Vormittag bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Feldkirch (RFL).
09:56 Uhr: Am Donnerstagvormittag zeichnete sich aber Entspannung ab, die Pegelstände waren im Rückgang begriffen.
09:49 Uhr: Rund 1.000 Florijanijünger von 65 Feuerwehren standen in der Nacht auf Donnerstag im Einsatz. Besonders betroffen waren die Gemeinden Oberndorf (Flachgau), Taxenbach (Pinzgau) und Leogang (Pinzgau), so die Feuerwehr.
09:45 Uhr: Der starke Dauerregen hat im Bundesland Salzburg zu zahlreichen Überschwemmungen und Vermurungen geführt.
09:21 Uhr: In Vorarlberg gelten Wetterwarnungen für den ganzen Bezirk. Eine orange Warnung wurde vom Zentralamt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) für den Bezirk Bregenz ausgerufen. Hier werden Regenmengen von 50 bis 70 mm erwartet.
08:50 Uhr: Am Mittwoch kurz vor Mitternacht erreichte die Salzach die Warngrenze von 657 cm. In den betroffenen Gebieten regnet es weiter.
08:36 Uhr: Zur Zeit beschränken sich die Unwetterwarnungen auf Tirol Vorarlberg und Salzburg. Auch in Gmunden in Oberösterreich gewittert es gerade:
(c) UWZ
08:35 Uhr: Vorübergehende Behinderungen gab es durch Steinschlag, umgestürzte Bäume und kleinere Muren auch auf der Walchseebundesstraße oder der Lofererbundesstraße.
08:31 Uhr: Nach einer Fahrbahnunterspülung musste etwa im Bezirk Kitzbühel die Kössener Straße nach Reith im Winkl (Bayern) komplett gesperrt werden.
08:15 Uhr: Alle Wetterinfos im Detail finden Sie hier!
08:13 Uhr: Nach Angaben der Leitstelle Tirol gab es bis in die Morgenstunden rund 100 Alarmierungen.
08:11 Uhr: Schadensmeldungen kamen auch aus den Bezirken Kufstein, Schwaz und Reutte. In der Früh ließen die Niederschläge nach.
08:06 Uhr: Starkregen hat in der Nacht zum Donnerstag auch in Tirol zahlreiche Feuerwehren in Atem gehalten. Am stärksten betroffen war der Bezirk Kitzbühel.
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