Die Wassermassen aus Passau rollen an. Der Pegel der Donau bei Krems soll heute elf Meter erreichen. Teile von Melk drohen unterzugehen, Stein ist in Gefahr NÖ. Die Flutwelle aus Passau rollt: Entlang der Donau wird mit einem 100-jährlichen Hochwasser gerechnet. „Die Lage spitzt sich zu“, sagt der niederösterreichische Landesrat Stephan Pernkopf. Die Not-Maßnahmen sind längst erledigt. Am Ufer wurde der Hochwasserschutz überall auf Maximalhöhe aufgestockt.
Sonntagabend hieß es aber: Die Donau könnte über die mobile Schutzwand treten und den Stadtteil Stein (Krems) überfluten.
Großalarm wurde in allen Bezirken entlang der Donau: 5.000 Mann der Feuerwehr stehen schon im Einsatz, weitere 10.000 in Bereitschaft. Für einige Orte heißt es „Land unter“, wie etwa Melk. Der untere Altstadt-Teil kann nicht geschützt werden, der Hochwasserschutzbau hat erst begonnen. „Wir rechnen, dass Melk bis zu zwei Meter geflutet werden wird“, warnt FF-Landes-Sprecher Franz Resperger. Die City wurde bereits evakuiert. Das gleiche Schicksal droht Marbach, Emmersdorf, Spitz-Hinterhaus sowie Feriensiedlungen in der Tullner Au und Klosterneuburg.
Der Schiffsverkehr in der Wachau und alle Linienbusse wurden eingestellt – die B 3 und die B 33 stehen teilweise unter Wasser.
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