Nach den heftigen Regenfällen, die vielerorts zu Überflutungen geführt hatten, ist am Montag in Niederösterreich wieder Ruhe eingekehrt. "Im Großen und Ganzen sind die Einsätze abgeschlossen", sagte Feuerwehrsprecher Alexander Nittner der APA. Seit Freitag standen 5.100 Mitglieder im Einsatz. Das Bundesheer unterstützte mit 287 Soldaten das Land bei den Aufräumarbeiten.
"Vereinzelt gibt es noch Einsätze", so Nittner. Am Montagvormittag waren noch sechs Feuerwehren mit Aufräumarbeiten in den Bezirken Neunkirchen, Wiener Neustadt und Baden beschäftigt. Dabei handle es sich überwiegend um Reinigungs- und Säuberungsarbeiten an den eingesetzten Gerätschaften. Im Mostviertel lagen in den vergangenen Tagen die Flüsse und Bäche laut Landesfeuerwehrverband im Bereich eines fünf- bis 30-jährlichen Hochwassers. In einigen Oberlaufbereichen der Pielach und Ybbs sei sogar ein 100-jährliches Hochwasser überschritten worden, hieß es in einer Aussendung.
Besonders stark war die Gemeinde Frankenfels im Pielachtal betroffen, die vorübergehend sogar von der Außenwelt abgeschnitten war. "Die Lage hat sich mittlerweile beruhigt. Heute gibt es Sonnenschein", so Bürgermeister Franz Größbacher (ÖVP) auf APA-Anfrage. Noch sei das gesamte Schadensausmaß nicht bekannt, aber es seien in etwa zwei bis drei Dutzend Liegenschaften von den Auswirkungen des Hochwassers betroffen. "Das Schwierigste ist aber, wieder die Infrastruktur entlang der Ufer herzustellen", sagte Größbacher. Kleinere Brücken und Stege seien weggeschwemmt worden, zudem gebe es Uferanrisse, die die Straßen gefährden. Eine Schadenskommission soll am Dienstag im Ort eintreffen.
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