Seit sechs Wochen wüten die hochinfektiösen Masern wieder in Österreich.
Graz. Während der Corona-Pandemie war es ruhig um die Masern, jetzt bricht die Hautkrankheit wieder aus.
Masern beginnen mit Fieber, Bindehautentzündung, einem Ausschlag der Mundschleimhaut. Dann erscheint der knotig-fleckige Ausschlag auf der Haut.
Nur 85% sind gegen Masern geimpft
Das Fieber wird in der Folge stärker – in den Industriestaaten stirbt eines von tausend infizierten Kindern an der Krankheit. Es gibt eine Impfung gegen „Masern, Mumps und Röteln“ ab dem 9. Lebensmonat. Statt einer Durchimpfung von 95 % hat Österreich nur 85 %.
Hochzeit in Graz als Auslöser
Cluster. Impfexpertin Ursula Wiedermann-Schmidt sieht eine „beunruhigende“ Aktivität der Masern, ausgehend von einem steirischen Cluster: „Der Ausbruch ist nach sechs Wochen noch nicht im Griff“, warnt sie. Ende Jänner haben Betroffene die Masern ins Land eingeschleppt, bei einer Grazer Mega-Hochzeit mit 400 Gästen verteilt. Derzeit: 57 Masern-Fälle, einige Kinder im Krankenhaus, noch keine Toten.