Hermagor

Honigräuber: 10 Bären plündern Bienenstöcke

14.07.2013

Schon wieder schlug ein Bär zu und räumte einen Bienenstock in Hermagor.

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Keine Ruhe um die Bären in Kärnten: Nachdem Anfang Juni ein Mutterschaf gerissen und einen Monat später eine Pferdeherde im Gailtail angegriffen wurde, dürfte in der Nacht auf Samstag Meister Petz wieder zugeschlagen haben: Diesmal plünderte er einen Bienenstock. Laut Polizei war dieser vom Standplatz auf den Boden geworfen worden, das Gehäuse war zerstört. Die Waben hatte der Bär teilweise verschlungen – allerdings blieben von vier Bienenstöcken an dem Platz drei verschont. Deshalb geht die Exekutive davon aus, dass der Täter gestört wurde. Pfotenabdrücke wurden keine gefunden. Der Schaden beläuft sich auf 200 bis 250 Euro. Das ist heuer bereits das siebte Mal, dass sich ein Schleckermaul an einem Bienenstock gütlich tat.

Bärenschutz
Glaubt man den Naturschützern, gibt es in Kärnten aber keine Problembären, sondern zwei „Problem-Bürgermeister“. „Alle Jahre machen zwei der schwarzen Fraktion angehörige Bürgermeister einen Wirbel“, schimpft Bärenanwalt Bernhard Gutleb.

Männer-Riege
Bis zu zehn Tiere haben es sich in Kärnten gemütlich gemacht, vor allem männliche Tiere. Seit Jahren diskutieren Tierschützer und Bärenforscher, den Zotteln endlich „eine Frau zuzuführen“, um sie auf andere Gedanken zu bringen. Bisher scheiterte dieser Plan aber am Widerstand der Jägerschaft.


 
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