Der Pilot des Hubschraubers der Fa. Knaus erlag seinen Verletzungen.
Der Absturz eines Transporthubschraubers hat am Freitag im Raum Zell am See ein Todesopfer gefordert. Die Unglücksursache war in den Abendstunden noch unklar. Der Lastenhubschrauber der Type Superbell 204b war im Gebiet von Dienten/Maria Alm im Bereich der Bergstation auf dem Gabühel für einen Materialtransport im Einsatz. Für den Piloten kam leider jede Hilfe zu spät, meldete die Polizei.
Pilot stirbt
Der Unfall soll sich beim Transport von Beton in
Außenlast-Behältern - für hochalpine Baustellen - ereignet haben.
Rettungshubschrauber konnten vorerst nicht zur Unfallstelle fliegen, weil
das schlechte Wetter keine Sichtflüge zuließ. Einsatzkräfte kamen dann doch
zum Unglücksort, wo sie den schwer verletzten Piloten fanden und zu
reanimieren versuchten - doch leider vergeblich, er starb noch an der
Unfallstelle.
Man habe Betontransporte durchgeführt, diese aufgrund des Schlechtwetters jedoch abgebrochen. Dann wäre der 42-jährige Schweizer Pilot mit 5.000 Flugstunden aber nochmals gestartet, hieß es auf Anfrage.
Knaus in den Schlagzeilen
2005 hatte ein Transporthubschrauber
der Firma Knaus über einer Seilbahn in Sölden einen Betonbehälter verloren.
Dieser stürzte auf eine Kabine, neun Menschen starben. Der Pilot musste sich
vor Gericht verantworten. Im Mai 2009 war bei einem Lastentransport im
Tiroler Bezirk Imst ein Seil gerissen, wodurch rund eine Tonne Holz auf ein
Hausdach fiel. Verletzt wurde niemand.
Roy Knaus' Firma "Heli Austria" ist derzeit wegen einer rechtlichen Auseinandersetzung um die Rettungshubschrauber-Flotte in den Schlagzeilen. Das Unternehmen hat die Republik auf Schadenersatz geklagt, nachdem die Luftfahrtbehörde Austro Control der Firma die Genehmigung für Rettungsflüge mit Helikoptern an fünf Standorten in Tirol und Salzburg entzogen hatte.