In Favoriten fand eine Spaziergängerin eine an einen Baum angeleinte Hündin - in einem Karton daneben fiepten 10 Welpen. Die Frau brachte die kleinen Fellnasen und ihre Mutter sofort ins Tierschutzhaus.
Wien, NÖ. Auf eine herzzerreißende Szene stieß eine Wienerin bei der morgendlichen Joggingrunde im Naherholungsgebiet Wienerberg: An einem Baum war über Nacht eine abgemagerte Hündin angebunden worden, während sich in einem Karton daneben zehn höchstens drei Wochen alte Welpen - allesamt Labradormischlinge - in der Kälte aneinander kuschelten.
Die geschockte Passantin reagierte prompt und brachte die allein gelassene, aber voll zutrauliche Hündin zu ihrem Auto. Dann holte sie auch die Schachtel mit den fünf kleinen Rüden und fünf Hündinnen und brachte die ganze Familie mit ihrem Pkw nach Vösendorf ins Tierschutzhaus.
Zuerst einmal in Quarantäne
„Aufgrund der Unsicherheit über die Herkunft der Hunde, die möglicherweise auch aus dem Ausland stammen, müssen sie bei uns nun zuerst einmal 30 Tage in Quarantäne verbringen. Sobald diese Zeit vorüber ist, die Welpen alt genug und gesund sind, wird sowohl für die Hundemama als auch für die 10 kleinen Fellnasen ein neues liebevolles Zuhause gesucht. Nun gilt es aber zuerst, den Gesundheitszustand zu ermitteln und die Tiere individuell zu versorgen, damit auch alle durchkommen“, erklärt Tierheimleiter Stephan Scheidl.
Nach der Ankunft bei Tierschutz Austria öffneten die Welpen zum ersten Mal ihre Augen. Die süßen Vierbeiner erhielten die Namen Knut, Anton, Alfred, Elton, Lorenz sowie Emilia, Paula, Ursula, Michaela und Hildegard.
"Tiere kein Weihnachtsgeschenk"
"Wir müssen in diesem Jahr leider eine unverhältnismäßig hohe Anzahl an Jungtierfunden, die sowohl Katzen als auch Hunde umfassen, verzeichnen", klagen die Tierschützer an und geben zu bedenken: "Angesichts der bevorstehenden Weihnachtszeit möchten wir betonen, dass die Entscheidung, ein Tier aufzunehmen, auf sorgfältiger Überlegung basieren und nicht aus einem spontanen Impuls heraus erfolgen sollte. "