Keine Entspannung

Hunderte Hangrutsche in der Steiermark

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Die Hochwasser-Situation ist weiter angespannt. Die Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich und das Burgenland müssen weiterhin gegen Wasser und Schlamm ankämpfen.

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Die Hochwasser-Lage in Österreich ist weiter angespannt und das dürfte noch einige Tage so bleiben, denn der Regen nimmt kein Ende und weitere Überschwemmungen sind kaum vermeidbar. Es bleibt unbeständig mit Regen und Gewittern. Bis Ende der Woche wird es jeden Tag regnen. Nur im Westen wird es sonnig , berichtet Meteorologe Christian Retitzky von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

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Niederösterreich - keine Entwarnung
In der Hochwasserlage in Niederösterreich hat es auch am Montag weiterhin keine Entwarnung gegeben. Die Situation blieb u.a. auch aufgrund angekündigter Niederschläge zum Teil angespannt, teilte der Hydrographische Dienst des Landes mit. Die Pegel von Donau-Zubringern wie Erlauf und Ybbs bewegten sich nach wie vor auf hohem Niveau.

Für den (heutigen) Nachmittag und die Nachtstunden auf Dienstag waren laut Hydro NÖ wieder Regenfälle mit 20 bis 30 Litern pro Quadratmeter flächendeckend prognostiziert. Die Situation müsse auch deshalb im Auge behalten werden.

Auf der Donau wurde in Kienstock in der Wachau wieder der Pegel von 7,50 Metern erreicht und damit der Hochwasseralarm ausgelöst. An der Krems war der Alarm laut Feuerwehr aufrecht. Die Erlauf stagnierte am Montag nach einem vorangegangenen starken Anstieg vorerst über einem fünfjährlichen Hochwasser (HQ5). Die Ybbs lag gleichbeliebend auf hohem Niveau über der einjährlichen Marke. Für die Donau erwartete die Hydro NÖ in der Wachau einen Anstieg um zehn bis 20 Zentimeter. Etwa zehn Zentimeter sollten es auch in Korneuburg sein.

Die Traisen bewegte sich bei Türnitz im Bereich von HQ5, die Pielach zwischen HQ1 und HQ5. Die Leitha stieg im oberen Bereich, so der Hydrographische Dienst.

Glimpflich hat ein Unfall mit zwei Schlauchbooten auf dem hochwasserführenden Kamp im Bezirk Krems geendet. Die acht Insassen, die ins Wasser gestürzt waren, retteten sich schwimmend ans Ufer. Ein 30-Jähriger aus Langenlois erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde in das Landesklinikum Krems eingeliefert.

Hangrutsche in der Steiermark
In der Nacht auf Montag verschärfte sich auch im Bezirk Feldbach wegen neuerlichem Regen die Situation. Laut Feuerwehrsprecher Thomas Meier kamen zu den rund 400 am Sonntag gezählten Hangrutschungen etwa 40 weitere hinzu. Den bereits wegen Hangrutschungen und Hochwasser evakuierten Häusern dürften bis zum Montagabend noch weitere folgen. Entscheiden müssten dies die Geologen, die im Laufe des Tages die neu gemeldete Erdbewegungen untersuchen, so Meier.

Der obersteirische Ort Radmer, der bereits im vergangenen Sommer nach heftigen Niederschlägen schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war, ist nach dem tagelangen Regen am Montag erneut von der Außenwelt abgeschnitten. Mehrere Masten einer 30 KV-Leitung sind im Ort umgestürzt oder abgerutscht: Etwa 200 Haushalte müssen bis auf weiteres ohne Strom auskommen, Notstromaggregate können vorerst nicht in den Ort gebracht werden.

Gespannte Lage im Burgenland
Während sich die Lage im Bezirk Güssing zu beruhigen scheint, war die Stadt Güssing weiterhin stellenweise überflutet. In der Nacht auf Montag sei die Strem wieder über die Ufer getreten, erklärte Bürgermeister Peter Vadasz. Der Boden könne nichts mehr aufnehmen, man könne das Wasser "gerade noch im Zaum halten". Die Pegelstände seien zwar leicht gesunken, doch bevor sie nicht massiv sinken würden, könne man keine Entwarnung geben.

Die Gemeinde Gattendorf (Bezirk Neusiedl am See) ist aufgrund eines aufgeweichten Dammes im niederösterreichischen Deutsch Brodersdorf gefährdet. Der Stand der Leitha sei in der Nacht auf Montag zwar gesunken, heute, Dienstag aber wieder leicht gestiegen, erklärte Sicherheitsbeauftragter Ernst Böcskör. Viele landwirtschaftliche Gebiete bei Gattendorf, Zurndorf und Nickelsdorf seien überflutet. Die Wetterlage bleibt dort in den nächsten Tagen instabil.

Laut dem zuständigen ÖVP-Landesrat Werner Falb-Meixner sind in drei Tagen 250 Liter Wasser pro Quadratmeter im Burgenland niedergegangen. Das entspricht dem Niederschlag eines halben Jahres.

Oberösterreich - Sorge in Steyr
Die Hochwassersituation in Steyr in Oberösterreich war am Montag erneut besorgniserregend. Der Wasserpegel stieg seit den frühen Morgenstunden durch die anhaltenden Niederschläge abermals an. "Es könnte wieder gefährlich werden", sagte Gerhard Praxmarer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr. Sowohl der Ennskai als auch der Ortskai und der Paddlerweg sind überflutet. Der Pegelstand betrug zu Mittag 4,18 Meter. Als Hochwasser gilt in Steyr ein Pegelstand am Ortskai über drei Meter. 15 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

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Die Hochwasser-Situation in Österreich entspannt sich langsam.

In der Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und dem Burgenland gehen die Pegel der Flüsse zurück, mit Aufräumarbeiten wurde teilweise begonnen.

In Niederösterreich sind rund 550 Soldaten im Einsatz.

So wie hier im Bezirk Melk.

Straßen und Wege müssen vom Schlamm befreit werden.

Auch in Steyr begannen die ersten Aufräumarbeiten

Entwarnung gab es in Niederösterreich noch nicht, die Pegel der Flüsse waren aber an sämtlichen Messstellen deutlich gesunken.

Hatzendorf

St.Leonhard am Forst.

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