Laut LKA dürfte es sich um einen 28-Jährigen aus Südeuropa handeln.
Die Identität eines erschossenen Mannes, dessen Leiche Montagfrüh auf einem Parkplatz an der Eibergstraße (B173) im Gemeindegebiet von Söll (Bezirk Kufstein) entdeckt worden war, konnte nun "mit hoher Wahrscheinlichkeit" geklärt werden. Es dürfte sich um einen 28-Jährigen aus Südeuropa handeln, teilte das Landeskriminalamt am Donnerstag mit.
Die Ermittlungen zur endgültigen Klärung der Identität waren noch im Laufen, hieß es seitens des LKA. Das Opfer dürfte sich zuletzt im süddeutschen Raum aufgehalten haben. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, wollte das LKA zunächst keine weiteren Auskünfte zur Person und den Lebensumständen des Mannes bekannt geben.
Keine Spur zum Täter
Vom Täter fehle weiterhin jede Spur, und auch die Hinweise aus der Bevölkerung hätten vorerst nichts ergeben, sagte LKA-Leiter Walter Pupp zur APA. Die Suche der Alpinpolizei am Steilhang der Eibergklamm nach möglichen persönlichen Gegenständen oder der Tatwaffe am Mittwoch lieferte laut Pupp ebenfalls keine verwertbaren Ergebnisse.
Das Opfer war am Montag obduziert worden. Laut Spurenlage wurde der Mann in unmittelbarer Nähe zum Fundort erschossen. Die Leiche soll zahlreiche Schussverletzungen in Mafia-Manier aufweisen. Als Tatzeit kommen Sonntagabend beziehungsweise die Nacht auf Montag infrage.
Lkw-Fahrer entdeckte Leiche
Ein Lkw-Lenker hatte die Leiche am Montag gegen 8.00 Uhr am Parkplatz "Steinerne Stiege" hinter der Leitschiene entdeckt. Daraufhin informierte er Mitarbeiter der Straßenmeisterei. Diese alarmierten wiederum Polizei und Rettung. Aufgrund der Lage der Leiche gingen die Ermittler des Landeskriminalamtes davon aus, dass versucht worden war, den Toten in die Eibergklamm zu werfen. Bäume hätten den Absturz jedoch verhindert.