Zoll stoppt Mafia
Im Internet bestellt - 6 Hundewelpen aus Lieferwagen gerettet
06.10.2024Auf der Westautobahn A 1 hielten Zollbehörden in Oberösterreich einen Kleinbus an - und stießen bei der Kontrolle auf sechs kleine Hunde, die unter widrigsten Umständen transportiert wurden.
OÖ. Bei der Durchsuchung des Lieferwagens mit bulgarischem Kennzeichen wurden zunächst zwei Welpen gefunden, und der Beifahrer händigte für diese auch die entsprechenden Papiere aus. Bei genauerer Untersuchung fanden die Zöllner in dem Fahrzeug zwischen Möbelstücken dann vier weitere "illegale" kleine Hunde.
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Die beiden Männer im Fahrzeug, zwei Mazedonier im Alter von 24 und 28 Jahren, hatten die jungen Hunde unter widrigsten Bedingungen transportiert. Einige der Welpen waren in viel zu kleinen Boxen untergebracht, andere in einer Box zusammengepfercht. Einer der Hunde wurde in zwei Kunststoffkisten, die nur notdürftig mit Schnüren verbunden waren, transportiert. Bei fünf Tieren handelte es sich um Pudelmischlinge, beim sechsten um einen Malteser.
Bei der Befragung über die Herkunft und den Zielort gab der Beifahrer an, dass er die Hunde von einem Freund in Bulgarien bekommen habe und diese nach Deutschland zu einem Käufer bringe. Er sagte aus, die Welpen zuletzt in Ungarn mit Wasser versorgt zu haben. Der Käufer gab am Telefon an, die Hunde auf einer offiziellen Internetseite bestellt und gekauft zu haben, die genaue Web-Adresse hat er jedoch nicht genannt.
Die Zöllner verständigten den Veterinärdienst der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land. Die süßen Welpen wurden den beiden Männern abgenommen und eine vorläufige Sicherheitsleistung in Höhe von 3.000 Euro eingehoben. Die Hunde wurden der Tierrettung ICARA übergeben und werden jetzt im Tierheim Linz betreut.
„Dieser Einsatz zeigt die entscheidende Rolle des Zollamts Österreich nicht nur im Schutz der finanziellen Interessen Österreichs, sondern auch im Einsatz für den Tierschutz. Ich bin stolz auf unsere Zöllnerinnen und Zöllner, deren aufmerksames Handeln sechs jungen Hundeleben eine neue Chance gibt“, so Finanzminister Magnus Brunner.