Fleisch-Skandal

Immer ekliger: Pferdefleisch in Kebab

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ÖSTERREICH ließ sich die Döner-Analyse im AGES-Institut erklären.

Bei zwei Kebabproben in Wien ist Pferde-DNA gefunden worden. Im Auftrag des Wiener Marktamtes nahm die Lebensmitteluntersuchungsanstalt (MA 38) vergangene Woche rund 30 Kebabproben von Imbissläden. Das Ekel-Ergebnis: Bei einem Döner-Restaurant in Ottakring fanden die Fahnder Pferd im Fleisch am Spieß.

„Fest steht, dass mindestens 0,5 Prozent Pferdefleisch in einem Spieß enthalten war, sonst wäre es gar nicht aufgefallen. Und das ist verboten“, sagt Alexander Hengl vom Marktamt zu ÖSTERREICH.

Im Döner-Restaurant im 16. Bezirk reagierte man sofort. Die verdächtigen Spieße wurden abgenommen und entsorgt. Doch der Verkauf geht weiter: „Das ist alles nur Putenfleisch. Ganz sicher“, sagte der Verkäufer hinter der Theke zu ÖSTERREICH. Das falsch deklarierte Fleisch (billiger als Rind) wurde tiefgefroren aus der Slowakei angeliefert.

Pferdefleisch kam tief-gefroren aus Kanada
Insgesamt wurden in Österreich laut AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) bisher 160 Proben gezogen, 70 davon sind untersucht.

Neben Kebabfleisch wurde Pferde-DNA auch in Wurstprodukten einer Kärntner Fleischerei im Lavanttal gefunden: „In der Salami wurden 27,2 Prozent Pferdefleisch festgestellt, bei den Hauswürsten beträgt der Anteil 18 Prozent“, sagte der Leiter der Lebensmitteluntersuchungsanstalt Günther Vogl. Das Fleisch für die „Kärntner Würstln“ stammt aus Kanada, aber auch aus Slowenien. Der Besitzer der Fleischerei wies am Donnerstag alle Vorwürfe zurück, absichtlich Pferdefleisch verwendet zu haben.

Inzwischen entfernten schon drei Diskonter Produkte aus ihren Regalen. Nach „Combino Tortelloni, Sorte Rindfleisch, 400 g“ wurde jetzt auch „Tiefkühl-Lasagne-Bolognese 400 g“ aus dem Sortiment genommen.

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