Grund dafür dürfte das "sehr auslesende" Schulsystem sein.
Jeder dritte AHS-Schüler muss bereits in seiner Freizeit Nachhilfeunterricht nehmen. Auch Volksschüler brachen immer öfter diese Form von Zusatzunterricht, sagt Susanne Schöberl von der AK Wien im Ö1-Morgenjournal. In den Pflichtschulen würden rund 14 Prozent der Schüle Nachhilfe brauchen, in der Volksschule sind es etwa sieben.
"Sehr auslesendes" Schulsystem
Grund für den
Nachhilfe-Boom in Österreich sei das "sehr auslesende"
Schulsystem. Einen Platz in der AHS bekommen nur mehr Volksschüler mit
lauter Einsern im Abschlusszeugnis, das setzt Kinder und Eltern unter Druck.
Rund 140 Mio. Euro werden pro Jahr für Nachhilfe ausgegeben. Der Bedarf
steige auch deswegen, weil immer mehr Kinder höhere Schulen besuchen würden.
Die häufigsten Fächer, in denen Nachhilfestunden benötigt werden, sind
Mathematik und Englisch. Andererrsetis lernen nach Angaben der
Arbeiterkammer rund 60 Prozent der Eltern mit ihren Kindern am Nachmittag
oder am Abend.