Für die Soldaten des Bundesheeres im Auslandseinsatz kommt Corona-Impfpflicht.
Wien. Ein Soldat im Auslandseinsatz meldete sich bei ÖSTERREICH: „Heute bekamen wir die Information. Es gibt einen Befehl, alle ungeimpften Personen zu impfen und bei Verweigerung nach Hause zu schicken.“
„Stimmt so.“ Auf Nachfrage beim Bundesheer kommt die Bestätigung von Oberst Michael Bauer: „Das stimmt so.“ Seit Juli gibt es beim Bundesheer eine Covid-19-Impfpflicht. Denn seitdem ist genügend Impfstoff vorhanden.
„Impfpflicht auch für Gelbfieber“
Der Oberst erklärt: „Für Mali gibt es auch die verpflichtende Gelbfieberimpfung. Es geht um die Sicherheit der Truppe.“
Enge Unterkünfte. Im Ausland haben Österreichs Soldaten, die den Frieden sichern, keine Einzelzimmer. Sie leben auf engstem Raum zusammen und können sich leicht anstecken. Insgesamt sind 858 Soldaten in 13 Missionen im Einsatz; im Libanon, in Mali, in Bosnien und im Kosovo.
Fliegende Krankenhäuser. Es gab bereits „viele Rückführungen von Covid-Kranken in fliegenden Krankenhäusern“, sagt Bauer: „Das ist sehr aufwendig.“ Der Soldat, der bereits im Ausland ist, muss sich entscheiden: Impfung oder Heimflug.
Aaron Brüstle