Graz

In Haft mit Mord geprahlt

08.05.2015

Den Freund (16) erschossen und vergraben. Der Verteidiger meldete Berufung an.

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© TZ ÖSTERREICH (Archiv) / privat
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Wir haben es mit einer tickenden Zeitbombe zu tun“, sagte Gutachterin Adelheid Kastner am Ende des Mordprozesses in Graz. Und Sebastian S., es gilt weiter die Unschuldsvermutung, soll seinen Freund Marcel S. (16) aus „einem besonders verwerflichen Motiv, nämlich Rache“ getötet haben, wie Staatsanwältin Kathrin Heidinger anführte. Dem widersprach Verteidiger Gerald Ruhri: „Es war Notwehr.“ Die Staatsanwältin weiter: „Es ging ihm nur darum, dass sein Freund nicht mit seiner Freundin schläft.“ Darum habe er sein Opfer gezielt erschossen.

Rache-Motiv
In der U-Haft hatte Sebastian S. jedenfalls mit der Bluttat geprahlt, sich „§ 75“ (den Mord-Paragrafen) und das Wort „Vendetta“ (Rache) auf die Brust tätowieren lassen. Die Staatsanwältin: „Er hat seine Vendetta verwirklicht.“

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