Bei Schlechtwetter

Irre Motorrad-Flucht mit 250 auf Tangente - ohne Schein, aber mit 19-Jähriger

21.03.2017

Wiener Beamten stoppten 25-Jährigen nach zahlreichen Verkehrsübertretungen.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Mit bis zu 250 km/h ist in der Nacht auf Sonntag ein Motorradlenker in Wien vor der Polizei geflüchtet und hat mehrmals rote Ampeln ignoriert. Doch die Beamten ließen sich nicht abschütteln, in Favoriten stoppten sie den jungen Mann. Das Motiv der Raserei: Der 25-Jährige hat keinen Führerschein. Außerdem hatte er das Motorrad nur von einem Freund geborgt. Der Tschetschene wurde mehrfach angezeigt.

Mit ausgeborgter Honda CBR 600 unterwegs

Bei Schlechtwetter und nasser Fahrbahn raste der 25-Jährige gegen 00.30 Uhr über die Floridsdorfer Brücke. Eine Zivilstreife der Landesverkehrsabteilung versuchte, ihn zu stoppen. Der Biker ignorierte sämtliche Anhalteversuche. Trotz einer 19-Jährigen auf der Rückbank beschleunigte er die - ausgeborgte - Honda CBR 600 teilweise auf bis zu 250 km/h und fuhr von der Donauuferautobahn (A22) auf die Südosttangente (A23) Richtung Süden.

"Mit ihrem Zivilfahrzeug, einem Skoda Octavia mit 190 PS, haben die Polizisten die Verfolgung aufgenommen", schilderte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Witterungsbedingt musste der Motorradlenker immer wieder seine Fahrt verlangsamen. Nach der Abfahrt Verteilerkreis war seine Flucht zu Ende. Polizisten des Stadtpolizeikommandos Favoriten stellten sich in ihren Fahrzeugen vor ihn, der Motorradfahrer wurde gezwungen, stehen zu bleiben.

"Zuerst habe ich Ihre Anhaltezeichen nicht gesehen, dann hatte ich Angst, weil ich keinen Führerschein besitze", rechtfertigte sich der Mann gegenüber den Beamten. Die vorläufige Bilanz seiner Raserei: Anzeigen wegen Fahrens ohne Lenkberechtigung, mehrfache Geschwindigkeitsübertretung, Überfahren von mindestens zwei roten Ampeln, Missachtung der Anhaltezeichen, Fahren auf der Autobahn ohne Vignette.

Zudem wurde der 25-Jährige auch strafrechtlich wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt, berichtete Maierhofer.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel