Welches der beiden "Austria Second"-Videos ist witziger?
Die Antwort der Niederlande auf Trumps Slogan "America first" wurde zum Internet-Hit. Seither haben sich auch andere Länder auf der ganzen Welt - darunter Portugal, Slowenien, Litauen, Belgien und Marokko - um den zweiten Platz nach den USA beworben. Gestern wurden gleich zwei österreichische Versionene des inoffiziellen Wettbewerbs präsentiert.
„Fourlaut“ veröffentlichte das Video „America First, Austria Second“ und geizt dabei nicht mit Klischees. Neben Landschaftsaufnahmen dürfen weder Felix Baumgartner, Arnold Schwarzenegger (als Sprecher) noch der kultige FPÖ-Pressesprecher Johann Überbacher fehlen.
Auch in der ORF-Comedy-Sendung "Willkommen Österreich" wurde schließlich am Dienstag ein Video präsentiert. .
Auch diese Version spielt mit Klischees, Vorurteilen und "alternativen Fakten". So muss etwa der Fall Fritzl als Beleg für österreichischen Familiensinn herhalten. "Du hast einmal gesagt, du würdest etwas mit Ivanka anfangen, das ist recht üblich in Österreich", heißt es dazu in dem Video mit Blick auf den Inzestfall und die Tochter des US-Präsidenten.
Außerdem sei Österreich für seine Willkommenskultur bekannt. "Deswegen sagen wir ' Flüchtlinge Willkommen' (...) und schicken sie nach Deutschland weiter" Österreich müsse demnach nicht einmal eine Mauer bauen. Österreichs Familien wären demnach besonders gut, weil sie "keine ausländischen Einflüsse und die beste DNA für Generationen haben".
Auch österreichische Politiker wurden angepriesen. Außenminister Sebastian "short" Kurz (ÖVP) sei so jung, dass er mit Trumps Sohn befreundet sein könnte, Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) sei unser "Humphrey Bogart". Außerdem habe Österreich die "meisten Rechtspopulisten in der Geschichte": Norbert Hofer und H.C. Strache seien "großartige Kerle", Trump müsste sie ja kennen, "sie haben sie zu ihrer Angelobung eingeladen".