Unfall

Irrsinn am Großglockner

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2 Urlauber stürzten ab - Ansturm immer ärger. 

Falsche Ausrüstung, keine Bergkenntnis und totale Selbstüberschätzung – genau so wollen immer mehr Touristen den Großglockner bezwingen.

Dabei vergessen viele dieser Möchtegern-Bergsteiger, dass man den höchsten Gipfel der Alpenrepublik mit 3.798 Metern nicht mit einem Sonntagsspaziergang in gemütlichem Schuhwerk erklimmen kann. Erst am vergangenen Samstag spielte sich bei Kaiserwetter im Bereich des Osttiroler Stüdl­grats ein Bergdrama ab, das mit zwei Toten endete. Die zwei tschechischen Urlauber Jindrich K. (25) und Ondres F. (26) waren gut aus­gerüstet (Helm, Steigeisen und Seil) bis 100 Meter unter dem ersehnten Gipfelkreuz angekommen. Mit dem Ziel so knapp vor den Augen passierte ihnen aber das tödliche Miss­geschick.

„Unachtsamkeit wurde ihnen zum Verhängnis!“
„Die beiden mussten so kurz vor dem Gipfel nur noch ein Schneefeld überqueren“, sagte Anton Riepler, Einsatzleiter der Bergrettung, zu ÖSTERREICH: „Doch aus Unachtsamkeit vergaßen sie sich zu verankern, waren ohne Sicherung unterwegs.“ Die Folge: Die beiden Männer rutschten im weichen Schnee aus, stürzten ohne Halt 450 Meter über felsiges Gelände ab und blieben schließlich in einem Lawinenkegel auf 3.100 Meter liegen. „Es kam leider jede Hilfe zu spät“, so Riepler: „Die beiden hatten keine Chance, wir konnten sie nur noch tot bergen.“

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Die Retter am Großglockner

Am Sonntagabend wurde am Großglockner die Leiche eines 53-jährigen Polen entdeckt.

Die beiden Vermissten Alpinisten wurden Mittwoch in 2600 Metern gefunden.

Im Einsatzgebiet herrschen orkanartige Stürme mit Sturmspitzen von bis zu 150 km/h, es gab mehr als 50 Zentimeter Neuschnee und Lawinenwarnstufe 4.

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