"Ixus von Satansberg" hielt drei Diebe auf

Mit der Einlieferung ins Gefängnis hat für ein mutmaßliches Diebestrio der Abstecher ins Burgenland geendet: Die Männer wollten von einem Grundstück in Steinbrunn (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) landwirtschaftliche Geräte mitgehen lassen. Dabei wurden sie vom Besitzer erwischt, der die Polizei verständigte. Nach kurzer Flucht stellte ein Polizist mit seinem Diensthund die Drei. Ein Verdächtiger wurde dabei durch einen Biss in den Oberarm leicht verletzt, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland heute, Donnerstag.

Der Landwirt, der bei Steinbrunn eine aufgelassene Mülldeponie gepachtet und dort mehrere Arbeitsgeräte abgestellt hatte, war bereits am Dienstag bestohlen worden. Als er am Mittwochnachmittag zu seinem Grundstück fuhr, sah er dort einen weißen Kastenwagen mit ungarischen Kennzeichen. Der Bauer blockierte mit seinem Traktor die Ausfahrt vom Grundstück und verständigte die Polizei.

"Ixus von Satansberg"
Als diese mit Streifenwagen anrückte, gaben die mutmaßlichen Täter im Alter von 25, 31 und 52 Jahren Fersengeld. Ein Diensthundeführer nahm mit seinem Vierbeiner "Ixus vom Satansberg" die Verfolgung auf und stellte die Verdächtigen am Bahngleis in der Nähe des Schießplatzes. Dabei stand der Beamte zunächst den drei Männern allein gegenüber.

Als der 52-Jährige laut Polizei den Polizisten angreifen wollte, biss "Ixus" den Verdächtigen in den rechten Oberarm. Die eintreffende Verstärkung nahm die Drei fest. Der Verletzte wurde im Krankenhaus ambulant behandelt.

Im Kastenwagen fanden die Polizisten Geräte im Wert von rund 15.000 Euro, die das Trio laut Landespolizeidirektion als Alteisen in Ungarn einem Schrotthändler verkaufen wollte. Die Männer gaben auch den Diebstahl vom Vortag zu. Das Diebesgut, rund 350 Kilogramm Metall, hatte ihnen 17.000 Forint (55,90 Euro) eingebracht. Die drei Ungarn wurden in die Justizanstalt Eisenstadt überstellt.