Grausame Bilder sorgen für blankes Entsetzen nicht nur unter Tierfreunden.
Wieder einmal sorgt eine Treibjagd auf Wildschweine in einem Wald nördlich von Luising, der „Graf Ali“ Mensdorff-Pouilly gehört, für großen Wirbel: Ein Jäger hat dort eine trächtige Wildschwein-Bache erschossen, aufgeschlitzt und ausgeweidet. Passanten entdeckten zu ihrem Entsetzen, was der Waidmann an der Abschussstelle zurückgelassen hat. Den Uterus des Muttertieres und die elf ungeborenen Frischlinge der Wildsau. Die Ferkelchen lebten alle noch, starben erst später im Schnee.
Der Obmann des Vereins gegen Tierfabriken (VGT), Martin Balluch, verurteilt diese Treibjagden auf das Schärfste. Er kritisiert vor allem, dass Wildschweine von den Jägern permanent gefüttert werden, um die Populationen der Tiere so für die Jagd in die Höhe zu treiben. Die Fortpflanzung bei den Tieren werde so vollkommen von der Jahreszeit entkoppelt, Würfe bis zu drei Mal im Jahr würden so entstehen.
Dies sei auch der Grund, warum jetzt Mitte Jänner eine hochträchtige Bache erlegt werden konnte. Die Wildschweinmutter hätte ihre elf Frischlinge in etwa einer Woche zur Welt gebracht. Dies wurde verhindert.