Die Hütte in Vorarlberg konnte den Schneemassen nicht standhalten.
Beim Einsturz einer kleinen Alpenhütte in Sonntag im Großen Walsertal wurde am Samstag ein Mensch verschüttet. Der Jäger aus Liechtenstein soll das Unglück nicht überlebt haben.
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3 Freunde als Augenzeugen
Das unter der Schneelast
zusammengebrochene Bauwerk war eine Stall- und Wildfütterungshütte auf der
unteren Huttla-Alpe. Die drei Begleiter des Jägers waren Augenzeugen des
Einsturzes, wurden selbst aber nicht von den Bauteilen getroffen.
Evakuierungen wegen Lawinen
In Salzburg waren am Freitagabend
wegen Lawinengefahr drei Einfamilienhäuser am Fuße des Untersberges in
Großgmain (Flachgau) evakuiert worden. Die zehn Bewohner wurden bei
Verwandten und Freunden untergebracht. Zwei Straßen blieben noch gesperrt:
Die Hochkönigstraße B164 über den Dientener Sattel sowie die
Felbertauernstraße zwischen Mittersill und Matrei.
Risiko in ganz Salzburg
Wann die Bewohner wieder in ihre Häuser
zurückkehren dürfen, ist noch unklar. Am Faschingsdienstag hatten Lawinen
zwei Schneisen in den Schutzwald gerissen und den Schutzwall, der nur
hundert Meter von den Gebäuden entfernt liegt, gefüllt. Seit Mittag herrscht
in weiten Teilen des Landes große Lawinengefahr.
Stufe 4 auch in Tirol
"Große Lawinengefahr" gilt
genauso in Nord- sowie Osttirol. Die Stufe "4" der fünfteiligen
Gefahrenskala wird aufgrund der erwartenden tageszeitlichen Erwärmung
erreicht. Durch die Durchnässung der Schneedecke ist mit dem Abgang
spontaner Lawinen auch "größeren Ausmaßes" zu
rechnen. Für Südtirol ist die Lawinengefahr "erheblich".
Obersteirische Orte wieder erreichbar
Nach den vorsorglichen
Sperren mehrerer Straßen wegen Lawinengefahr in der Obersteiermark und damit
abgeschnittener Ortschaften am Freitag sind jetzt wieder alle Gemeinden
erreichbar. Auch die evakuierten Häuser im Weiler Niederstuttern westlich
von Stainach können von ihren 20 Bewohner wieder bezogen werden.
Straßensperren entfernt
Die Sperre der L704, der
Sölkpass-Landesstraße, ab Mössna und Baierdorf wurde aufgehoben. Die rund
510 Bewohner von St. Nikolai/Sölktal sind wieder erreichbar. Auch die L726
(ab Hinterwald) ist wieder befahrbar und damit die Gemeinde Kleinsölk mit
130 Bewohnern wieder frei. Auch die Sperre der L738 ab Donnersbachwald ist
aufgehoben. Die Planneralm ist also wieder erreichbar. Ebenfalls frei
gegeben ist die B320 Ennstalbundesstraße zwischen Trautenfels und Espang.
Aufrechte Sperren
Weiterhin gesperrt bleiben die Zugsverbindung
zwischen Hieflau und Admont sowie die L711, die Ramsauer-Landesstraße,
zwischen Ramsau und Filzmoos und die L701, die Koppental-Landesstraße,
zwischen Bad Aussee und Obertraun (OÖ).