Schneemassen

Jäger stirbt in eingestürzter Alphütte

14.03.2009

Die Hütte in Vorarlberg konnte den Schneemassen nicht standhalten.

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Beim Einsturz einer kleinen Alpenhütte in Sonntag im Großen Walsertal wurde am Samstag ein Mensch verschüttet. Der Jäger aus Liechtenstein soll das Unglück nicht überlebt haben.

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3 Freunde als Augenzeugen
Das unter der Schneelast zusammengebrochene Bauwerk war eine Stall- und Wildfütterungshütte auf der unteren Huttla-Alpe. Die drei Begleiter des Jägers waren Augenzeugen des Einsturzes, wurden selbst aber nicht von den Bauteilen getroffen.

Evakuierungen wegen Lawinen
In Salzburg waren am Freitagabend wegen Lawinengefahr drei Einfamilienhäuser am Fuße des Untersberges in Großgmain (Flachgau) evakuiert worden. Die zehn Bewohner wurden bei Verwandten und Freunden untergebracht. Zwei Straßen blieben noch gesperrt: Die Hochkönigstraße B164 über den Dientener Sattel sowie die Felbertauernstraße zwischen Mittersill und Matrei.

Risiko in ganz Salzburg
Wann die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren dürfen, ist noch unklar. Am Faschingsdienstag hatten Lawinen zwei Schneisen in den Schutzwald gerissen und den Schutzwall, der nur hundert Meter von den Gebäuden entfernt liegt, gefüllt. Seit Mittag herrscht in weiten Teilen des Landes große Lawinengefahr.

Stufe 4 auch in Tirol
"Große Lawinengefahr" gilt genauso in Nord- sowie Osttirol. Die Stufe "4" der fünfteiligen Gefahrenskala wird aufgrund der erwartenden tageszeitlichen Erwärmung erreicht. Durch die Durchnässung der Schneedecke ist mit dem Abgang spontaner Lawinen auch "größeren Ausmaßes" zu rechnen. Für Südtirol ist die Lawinengefahr "erheblich".

Obersteirische Orte wieder erreichbar
Nach den vorsorglichen Sperren mehrerer Straßen wegen Lawinengefahr in der Obersteiermark und damit abgeschnittener Ortschaften am Freitag sind jetzt wieder alle Gemeinden erreichbar. Auch die evakuierten Häuser im Weiler Niederstuttern westlich von Stainach können von ihren 20 Bewohner wieder bezogen werden.

Straßensperren entfernt
Die Sperre der L704, der Sölkpass-Landesstraße, ab Mössna und Baierdorf wurde aufgehoben. Die rund 510 Bewohner von St. Nikolai/Sölktal sind wieder erreichbar. Auch die L726 (ab Hinterwald) ist wieder befahrbar und damit die Gemeinde Kleinsölk mit 130 Bewohnern wieder frei. Auch die Sperre der L738 ab Donnersbachwald ist aufgehoben. Die Planneralm ist also wieder erreichbar. Ebenfalls frei gegeben ist die B320 Ennstalbundesstraße zwischen Trautenfels und Espang.

Aufrechte Sperren
Weiterhin gesperrt bleiben die Zugsverbindung zwischen Hieflau und Admont sowie die L711, die Ramsauer-Landesstraße, zwischen Ramsau und Filzmoos und die L701, die Koppental-Landesstraße, zwischen Bad Aussee und Obertraun (OÖ).

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