Bis zu 225.000 Österreicher haben Kinderpornografie konsumiert.
Der Fall Teichtmeister wühlt auf. Die Diskussion um das Strafmaß (zwei Jahre auf Bewährung - der Schauspieler geht nicht in Haft) nimmt nicht ab.
Schockierend ist die Zahl, wie viele Männer in Österreich pädophil sind oder die Neigung dazu haben. Bis zu fünf Prozent der Männer konsumieren kinderpornografische Darstellungen, sagte die Psychiaterin Sigrun Rossmanith der APA. Das sind in absoluten Zahlen: 225.000. Heruntergerechnet bedeutet das: Jeder 20. Mann schaut Kinderpornos!
Zwei bis fünf Prozent (180.000 bis zu 450.000) der Männer haben Fantasien über Sex mit Minderjährigen, erläutert die Expertin.
Mehr als 1.900 Anzeigen
Die Zahlen dazu aus den Polizei-Statistiken: 1.921 Strafanzeigen wegen des Konsums, der Herstellung oder des Besitzes von Missbrauchsfotos und -videos (§ 207a StGB) hat das Bundeskriminalamt im Jahr 2021 erfasst.
Hinzu kommen 381 angezeigte Straftaten wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen (§ 206 StGB), 381 Anzeigen wegen sexuellen Missbrauchs von Unmündigen (§ 207 StGB) sowie 70 wegen des sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen (§ 207b StGB). Die endgültigen Zahlen aus dem vergangenen Jahr liegen noch nicht vor.
