Vorsicht

Jetzt beginnt die Wespen-Plage

30.07.2009

Wespen heuer extrem aggressiv. Arbeiter nach Stich fast erstickt.

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© sxc
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Momentan sind die aggressiven Wespen bedrohlich im Vormarsch – mit gefährlichen Folgen. In Kühnsdorf lauerte der geflügelte Tod in der Eistee-Flasche: Als ein 49-jähriger Lkw-Chauffeur Dienstagnachmittag an seinem Arbeitsplatz einen tiefen Schluck zur Erfrischung nahm, spürte er sofort ein wütend summendes Insekt im Hals – und Sekunden später einen äußerst schmerzhaften Stich ungefähr in der Höhe des Kehlkopfes.

In Luftröhre gestochen
„Der Mann hat absolut richtig reagiert, das Tier ausgespuckt, und ist ohne zu zögern zu uns gekommen“, so Mediziner Boris Christian Buck vom Notarzthubschrauber „Airmed 1“, der nur wenige hundert Meter vom Arbeitsplatz des Lastwagenchauffeurs stationiert ist. Buck: „Der Patient wurde von der Wespe am Eingang zur Luftröhre gestochen. Der Bereich ist in der Folge stark angeschwollen und natürlich besteht in so einem Fall die Gefahr des Erstickens.“

Der Notarzt spritzte daraufhin ein Medikament: „Es wirkte der Schwellung entgegen und ermöglichte, den Mann ins LKH Klagenfurt zu fliegen. Mittwoch wurde er bereits wieder entlassen.“

Die Feuerwehren sind im Dauereinsatz
Die Schwadronen der gelb-schwarz gestreiften Insekten halten derzeit nicht nur die Ärzte auf Trab. Besonders die Feuerwehren sind gefordert. In Oberösterreich zum Beispiel vergeht momentan kein Tag ohne mehrere Einsätze, um Nester der aggressiven Brummer aus Wohnhäusern oder aus der Nähe von Spielplätzen zu entfernen. Ein Helfer: „So schlimm wie heuer war es schon lange nicht. Hoffentlich ist der geflügelte Spuk bald wieder vorüber.“

Leichte Beute: Gelsen als Ursache der Plage
Der Grund für die derzeitige Wespeninvasion ist ebenso im Reich der Insekten zu finden: Die nach den Regenfällen in enormen Schwärmen auftretenden Gelsen werden von den gelb-schwarzen Räubern als Aufzuchtfutter für ihre Jungen gejagt. Das Überangebot an Gelsen lässt die Wespen aggressiv werden. Denn je mehr sie erwischen, desto wahrscheinlicher überlebt die Brut.

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