Wenn Arbeitgeber nicht für kühle Arbeitsumgebung sorgen, sind Streiks erlaubt.
Hitze. Die Glut-Hitze macht uns zu schaffen! An den sogenannten „Hundstagen“ (sommerliche Hitzeperioden) sinkt die Arbeitsleistung um 30 bis 70 %. Der Mediziner Hans-Peter Hutter forderte auf oe24.TV: „Aus Gesundheitsgründen müssen wir die Arbeitszeit in den kommenden Jahren umstellen, denn es sterben Menschen.“
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Rettungseinsätze. Bei der Rettung herrscht Hochbetrieb (siehe Kasten). Von der Gluthitze sind Bauarbeiter betroffen, die ab 32,5 Grad hitzefrei bekommen können. Die Gewerkschaft fordert einen Rechtsanspruch darauf ab 30 Grad.
Für Büro-Angestellte ist »Hitze-Streik möglich«
Regeln. Auch Büroräume heizen sich derzeit extrem auf. Arbeitsrechtsexperte Philipp Brokes von der Arbeiterkammer sagt ÖSTERREICH: „Arbeitgeber müssen für eine kühle Arbeitsumgebung sorgen. Dazu gibt es Vorgaben – werden diese ignoriert, ist ein Hitze-Streik möglich.“
- Direkte Sonneneinstrahlung durch Fenster muss etwa mit Jalousien vermieden werden.
- Raumtemperatur zwischen 19 und 25 Grad ist in Büros mit Klimaanlage bei geringer körperlicher Belastung Pflicht.
- Es gibt kein Recht auf eine Klimaanlage.
Streik. „Die Regeln sind Sollwerte und dadurch schwammig“, sagt Brokes. Er fordert klarere Regeln vom Gesetzgeber. Es gibt zudem kaum Gerichtsurteile zu Hitze-Streiks, diese „werden aber bald ein Riesenthema“, ist der Experte überzeugt.
A. Brüstle
