Lockl: „Wusste nichts von Sideletter“. Vertraute sagen, er schwanke jetzt.
ORF. Zieht sich Lothar Lockl jetzt aus dem Rennen um den Stiftungsratsvorsitzenden zurück? Von dem türkis-grünen Sideletter bezüglich Jobs auch im ORF habe er selbst „erst am Wochenende erfahren“, sagt Lothar Lockl ÖSTERREICH. Er habe seine Aufgabe als Stiftungsrat „immer nach bestem Wissen und Gewissen ausgeübt“. Der einstige Wahlkampfmanager von Alexander Van der Bellen soll im Mai neuer ORF-Stiftungsratsvorsitzender werden.
Aber: Dass im VP-Grün-Geheimvertrag festgelegt wurde, dass die Grünen den Vorsitz erhalten sollen, sorgt im ORF für Ärger. Lockl selbst – berichten Vertraute – überlege, ob er „sich das überhaupt antun“ wolle. Er gilt allerdings über die Parteigrenzen hinweg als geschätzt. Neben den Grünen sollen auch ÖVP, SPÖ und Neos durchaus dafür sein, dass er den Vorsitz erhalten solle. Sollte Lockl abspringen, müsste erst jemand mit Mehrheit gefunden werden.