Messerverbot

Jetzt Waffen-Verbot in ganz Österreich

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Druck steigt ein bundesweites Messerverbot endlich zu installieren 

Nach einer Gewaltserie in Favoriten - die öfters Messer inkludierte -kommt jetzt eine Waffenverbotszone am Wiener Reumannplatz, erklärt Innenminister Gerhard Karner. Sie werde in den kommenden Tagen eingerichtet, hieß es im Innenministerium zur APA. Die Maßnahme kommt, nachdem es in der Vorwoche bei Messerattacken in dem Grätzl mehrere teils schwer Verletzte gegeben hat. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bezeichnete das als "ersten Schritt".

Damit wird der Reumannplatz die dritte derartige Zone in Wien. Ähnliche Maßnahmen gibt es bereits am Praterstern in der Leopoldstadt und Umgebung sowie am Donaukanal an Teilen des Franz-Josefs-Kais, wo sie seit Februar 2019 in Kraft sind. Die Polizei darf in den Zonen Personen durchsuchen. Wird eine verbotene Waffen gefunden, wird diese abgenommen. Zudem würden dann "empfindliche Geldstrafen verhängt", sagte der Innenminister kürzlich oe24. Polizisten hätten ihm gesagt, dass das eine wirksame Methode sei.

Plan: Waffenverbot in allen Städten & Land

Karner hatte bereits angekündigt, dass er ein Waffenverbot an öffentlichen Plätzen im ganze Land prüfe. Zustimmung signalisierten umgehend SPÖ, Grüne und auch Neos. Einzig die FPÖ ist gegen ein Waffenverbot. ÖVP-General Stocker hält ein solches vor allem in Städten "für sinnvoll". Und auch Niederösterreichs SPÖ-Landeschef Sven Hergovich "unterstützt ein österreichweites Waffenverbot". Dem sich auch VP-Landeshauptfrau Johanna MiklLeitner wohl anschließen wird, auch wenn ihr Koalitionspartner dagegen wettert.

Karner sagt jedenfalls, dass die Polizei gegen Jugendkriminalität entschlossen vorgehen will. Die Waffenverbotszone sei Teil eines entsprechenden "Maßnahmenpakets". Derzeit würden in einer Arbeitsgruppe Möglichkeiten zur Senkung der Strafmündigkeit und zur Durchsetzung von Konsequenzen und Sanktionen für nicht strafmündige Täter erarbeitet.  

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